1.Mannschaft : Spielbericht (2016/2017)

Thüringenliga
6. Spieltag - 24.09.2016 15:00 Uhr
FSV Wacker 03 Gotha   ZFC Meuselwitz II
FSV Wacker 03 Gotha 0 : 2 ZFC Meuselwitz II
(0 : 1)

Spielstatistik

Gelbe Karten

Younes El Antaki, Benjamin Pufe

Zuschauer

132

Torfolge

0:1 (20')ZFC Meuselwitz II per Kopfball
0:2 (61')ZFC Meuselwitz II per Weitschuss

Wacker-Präsident Fiedler: "Fußball zum Abgewöhnen"

Thomas Fiedler war ganz und gar nicht begeistert. Dabei schien den Wacker-Präsidenten weniger die Niederlage der Gothaer Elf, die im Heimspiel gegen den Mitaufsteiger und derzeitigen Tabellenvize der Fußball-Verbandsliga, ZFC Meuselwitz II, mit 0:2 unterlag, zu stören, sondern vielmehr die Art und Weise. "Es hätte bereits in der Anfangsphase 2:0 für uns stehen müssen, doch mit der zweiten Chance haben wir aufgehört Fußball zu spielen. Der Rest der Partie war Fußball zum Abgewöhnen. Wenn wir so spielen, ist der Wiederabstieg nicht mehr weit", haderte Fiedler.

Dabei fing Gotha vielversprechend an. Nachdem Maik Wegner in der vierten Minute die erste Chance für Meuselwitz II knapp am langen Pfosten vorbei vergeben hatte, bekam sechs Minuten später Benjamin Pufe die Möglichkeit. Nach einem langen Ball in die Tiefe kam der Gothaer vor Meuselwitz' Kasten frei zum Schuss. Torhüter Chris Flader war bereits geschlagen, doch Fabian Baur konnte noch auf der Linie klären (10.).

Keine 120 Sekunden später wurde es abermals brandgefährlich vorm Gäste-Kasten, doch diesmal verzog Pufe knapp am Gehäuse vorbei (12.). Glück hatten die Schützlinge von Trainer Hagen Becker, als Eric Lochmann in der 17. Spielminute das Lattenkreuz traf.

Doch schon kurz darauf klingelte es dennoch im Kasten von Hagen Apitius. Nach gleich mehreren Eckstößen in Folge ließ Manuel Starke dem Keeper keine Chance und stellte per Kopfball bereits die 0:1-Pausenführung her (20.).

Den Dämpfer schienen die Gastgeber nur schwer wegzustecken, denn auch nach der Pause gelang es ihnen nicht den Schalter umzulegen. Die wohl beste Möglichkeit, der Partie noch eine andere Wendung zu geben, hatte wohl Steffen Scheidler in der 59. Minute. Nach einem langen Ball setzte sich der Gothaer auf der linken Seite stark durch, legte sich den Ball sehenswert sogleich selber vor und überlupfte den herausgeeilten Torhüter Flader. Der Ball schien schon so gut wie drin zu sein, doch Lucas Bartsch kratzte das Leder noch von der Linie.

Meuselwitz' Antwort folgte prompt. Nach einem schnellen Konter lupfte Wegner den Ball aus 35 Metern über den herauseilenden Apitius zum 0:2 (61.). Obwohl stark abseitsverdächtig erklärte Schiedsrichter Richard Lorenz das Tor für gültig. Wacker riss sich noch mal zusammen und erkämpfte sich in den letzten 20 Minuten die größeren Spielanteile. Bis auf einen Schuss von Fabian Bergmann, den Flader vereitelte, blieben zwingende Chancen jedoch aus.

Auch Trainer Hagen Becker war nach Abpfiff merklich enttäuscht. "Wir haben unsere Möglichkeiten wieder mal nicht genutzt und dafür die Strafe bekommen. Meuselwitz war zudem in jeder Phase des Spiels die spritzigere, laufbereitere und agilere Elf", befand Becker.

Nächste Woche stehen gleich zwei harte Brocken für seine Truppe an. Am Samstag ist sie beim Spitzenreiter FC An der Fahner Höhe in Dachwig zu Gast. Am 3. Oktober empfängt sie Geratal im Klaus-Törpe-Sportpark, wo die Partie vom Wacker-Familientag umrahmt wird.

 

Von Falk Böttger


Quelle: TLZ