1.Mannschaft : Spielbericht (2016/2017)

Thüringenliga
30. Spieltag - 17.06.2017 15:00 Uhr
FSV Wacker 03 Gotha   Eintracht Eisenberg
FSV Wacker 03 Gotha 2 : 2 Eintracht Eisenberg
(1 : 0)

Spielstatistik

Tore

Dat Le Duc, Christian Hatzky

Assists

2x Dominik Döbereiner

Gelbe Karten

Stefan Zielasko, Dominik Döbereiner

Zuschauer

159

Torfolge

1:0 (28')Dat Le Duc (Dominik Döbereiner)
1:1 (62')Eintracht Eisenberg
2:1 (72')Christian Hatzky (Dominik Döbereiner)
2:2 (88')Eintracht Eisenberg

Remis reicht Gästen für Klassenerhalt

Zum Saisonfinale trennte sich im letzten Heimspiel der Thüringer Fußball-Verbandsliga der FSV Wacker 03 Gotha mit einem 2:2-Unentschieden von Eintracht Eisenberg. Das Remis reichte den Gästen für den Klassenerhalt, trotz des Sieges von Altenburg gegen die Spielvereinigung Geratal. Die Hausherren waren mit dem Ergebnis noch gut bedient. Die spielbestimmende Mannschaft im Gothaer Volkspark-Stadion war Eintracht Eisenberg. Allerdings ließen die Schützlinge von Jens Wuttke reihenweise Chancen liegen.

Wohl wissend, dass mit einem Sieg der Verbleib in der Verbandsliga gebucht ist, legten die Gäste von Anfang an ein hohes Tempo vor. Sie hatten in der 4. Spielminute auch die erste ernstzunehmende Chance der Partie. Zuvor hatte Döbereiner auf der Gegenseite eine schöne Flanke in den Strafraum geschlagen, nur war eben kein Gegenspieler da, der etwas daraus machen konnte. Während in der Anfangsphase das Spiel hin und her wogte und die Chancen recht gleichmäßig verteilt waren, bekamen die Gäste aus Ostthüringen mit fortdauernder Spielzeit die Partie mehr und mehr in den Griff. Gothas Trainer Hagen Becker lobte anerkennend die Einsatzbereitschaft der Eisenberger. Die Spieler seien wesentlich bissiger gewesen als seine Elf.

Nun gut, die hatte den Verbleib in der Verbandsliga ohnehin schon erreicht. So war es wenig verwunderlich, dass die Spieler sich in der letzten Partie nicht mehr bis zum letzten verausgabten. Trotzdem, die Fans hätten sich mehr Druck zum gegnerischen Tor gewünscht, ebenso, dass die Pässe den Mitspieler erreichten. So machte es Wacker den Gästen zum Teil sehr leicht. Wie aus heiterem Himmel fiel dann aber der Führungstreffer für die Hausherren. Die Eisenberger verloren das Leder im Angriff, Döbereiner schaltete am schnellsten und stürmte auf das Tor von Niklas Sander zu. Uneigennützig legte er auf den mitgelaufenen Dat Le Duc ab, der keine Mühe hatte, das 1:0 zu erzielen. Für Le Duc das letzte Tor im Dress von Wacker. In der neuen Saison wird er in der Landesklasse für Waltershausen auflaufen. "Er ist schon ein Verlust für uns", bedauerte Trainer Becker den Weggang, "vielleicht kommt er ja wieder zu uns zurück."

Der Führungstreffer erwies sich nicht als zündender Funke für das Wacker-Spiel, im Gegenteil. Mit ihrer Jetzt-Erst-Recht-Mentalität drängten die Eintracht-Kicker auf den Ausgleich. Doch der wollte einfach nicht fallen.

Nach der Pause zogen die Gäste wieder ihr Spiel auf und holten vom Anstoßpunkt weg gleich einen Eckball. Gotha hingegen produzierte beim ersten Angriffsversuch einen Fehlpass, also alles wie gehabt. Folgerichtig dann auch der Ausgleich, den Danny Reuther in der 62. Minute erzielte. Wacker fand auf dem Rasen nur noch sporadisch statt. Das zweite Tor für Eintracht Eisenberg lag in der Luft. Doch dann holten sich die Hausherren mit dem 2:1 erneut die Führung. Christian Hatzky ließ nach einer präzisen Flanke Eisenbergs Keeper keine Chance.

Mit diesem Ergebnis waren die Gäste in der Landesklasse angekommen. Dagegen wehrten sie sich nach Kräften. Bissiger im Zweikampf, sicherer im Passspiel und immer an ihre Chance glaubend, gaben sie sich nicht verloren. In der 88. Minute beförderte Marius Mücke den Ball unhaltbar für Hagen Apitius in die Maschen. Dementsprechend feierten ihn seine Mitspieler. In der verbleibenden Spielzeit passierte nicht mehr viel, außer dass Eintracht dem Siegtreffer näher war als Wacker.

Hagen Becker kann mit dem Unterschied leben. Und er freut sich, dass mit Rositz und Altenburg zwei Teams absteigen, zu denen seine Mannschaft die längsten Anfahrtszeiten hatte ...

 

Von Klaus-Dieter Simmen


Quelle: TLZ