1.Mannschaft : Spielbericht (2014/2015)

Landesklasse St. 3
16. Spieltag - 28.02.2015 14:00 Uhr
FSV Wacker 03 Gotha   1. FC Sonneberg 2004
FSV Wacker 03 Gotha 1 : 2 1. FC Sonneberg 2004
(0 : 0)

Spielstatistik

Tore

Giuseppe Lodato

Assists

Iskander Ezzine

Gelbe Karten

Stefan Zielasko, Sascha Heinemann, Dat Le Duc, Dominic Leib

Zuschauer

69

Torfolge

0:1 (50')1. FC Sonneberg 2004 per Kopfball
0:2 (76')1. FC Sonneberg 2004
1:2 (90+4')Giuseppe Lodato (Iskander Ezzine)

Kreativlose Gastgeber enttäuschten

Den Rückrunden-Auftakt hatten sich nicht nur die Gothaer Trainer anders vorgestellt. Während Hagen Becker und sein Co. Marco Brychcy noch einsam auf der Bank saßen und das Spiel auswerteten, verließen die für ein Wacker-Spiel zahlreichen Zuschauer eilig das Stadion und schimpften über eine niveauarme Partie.

Statt leidenschaftliche Angriffszüge, sehen die Beobachter auf Gothaer Seite nur ein erfolgloses Kurzpassspiel, an dessen Ende sich keiner für den Torschuss verantwortlich fühlt. Die keineswegs standfesten Sonneberger erzielen dagegen mit viel Glück zwei schöne Tore.

Erst steht Neuzugang Dominic Leib bei einem Sonneberger Eckstoß zu weit weg von seinem Mann und Stefan Fischer kann völlig unbedrängt zum 0:1 diagonal ins linke Eck köpfen (51.). Dann bleibt Wacker-Keeper Hagen Apitius viel zu lange zwischen den Pfosten stehen und beobachtet, wie sich Schütze Vitali Klaus vor dem 0:2 (76.) den Ball sogar noch im Strafraum selber vorlegt. Von der Gothaer Abwehr ist in diesen Sekunden aber auch wenig zu sehen.

Dazwischen beschäftigen die Gothaer ihren Gast zwar gut, bedrängen ihn vorm Tor aber nur selten. Deutlich ist zu sehen, dass Sascha Heinemann noch mit Formproblemen kämpft. Younes El Antaki, er lag bis zum Mittwoch krank im Bett, fehlte es an Schnelligkeit. Iskander Ezzine, Tom Rost, Karim Rafrafi und Stefan Zielasko treffen nur den Pfosten, verfehlen das Ziel oder scheitern am Schlussmann.

Sonneberg vergibt zwei weitere Torgelegenheiten, bis Giuseppe Lodato in der Nachspielzeit nach einem Pass von Tom Rost einfach mal mutig abzieht und zum 1:2 trifft.

Trainer Hagen Becker hat zumindest in jeder Halbzeit je eine 15-minütige gute Phase ausgemacht. "Da spielen wir schnell zum gegnerischen Tor, dann will wieder keiner einen Fehler machen und die Chance verstreicht", schüttelt der Coach seinen Kopf, lobt aber Manuel Reichmuth für seinen Biss und Ehrgeiz. "Das ist ärgerlich für die Wahnsinnsvorbereitung, die wir in der Winterpause betrieben haben. In den Testspielen hatten wir so geile Ansätze gesehen." Becker hofft, dass es ein Warnschuss zur richtigen Zeit war und will mit seinen Mannen über die Woche mehr "Kreativität schulen".


Von Dirk Bernkopf


Quelle: TLZ