1.Mannschaft : Spielbericht (2017/2018)

Thüringenliga
23. Spieltag - 28.04.2018 15:00 Uhr
FSV Wacker 03 Gotha   ZFC Meuselwitz II
FSV Wacker 03 Gotha 2 : 3 ZFC Meuselwitz II
(1 : 1)

Spielstatistik

Tore

2x Steffen Scheidler

Assists

Robin Weida, Tim Bernecker

Gelbe Karten

Dominik Jahns, Georgian-Armando Simin

Zuschauer

90

Torfolge

0:1 (24')ZFC Meuselwitz II
1:1 (29')Steffen Scheidler (Robin Weida)
1:2 (50')ZFC Meuselwitz II
1:3 (53')ZFC Meuselwitz II
2:3 (90+1')Steffen Scheidler (Tim Bernecker)

Aufbäumen bleibt am Ende unbelohnt

Mit einem 2:3 haben sich die Verbandsliga-Fußballer des FSV Wacker Gotha am Samstag dem ZFC Meuselwitz II geschlagen geben müssen. Als Tabellenvierzehnter verbleibt die Elf von Heiko Burkhardt damit weiterhin auf dem ersten Abstiegsrang.

Nach der 1:8-Schlappe zuletzt in Weida gab es für die Hausherren einiges wieder gutzumachen. Doch aus personeller Sicht waren die Vorzeichen für Wacker Gotha – wie auch bereits in den vergangen Wochen – wieder denkbar schlecht. Die Liste der Ausfälle ist mit Moritz Julius Zickler und Torhüter Hagen Apitius sogar noch länger geworden. Zudem wird sich Patryk Rajkowskij demnächst in seine Heimat nach Polen verabschieden. „Unsere derzeitige Personalsituation ist einfach nur verrückt. Positiv zu vermelden gab es wenigstens die Rückkehr von Michael Stein nach langer Verletzungspause“, so Burkhardt, der wieder auf A-Junioren-Ersatz angewiesen war. So kam unter anderem Niklas Witzel zu seinem Männer-Debüt.

Aus der denkbar schlechten Ausgangslage haben Burkhardts Schützlinge aber insgesamt versucht, das Beste zu machen. „Eigentlich haben wir ganz gut gespielt. Zudem war Meuselwitz nicht so stark, wie ich es erwartet hatte“, so Burkhardt. Dass für Gotha möglicherweise mehr drin gewesen wäre, zeigte bereits eine Riesenchance von Steffen Scheidler, der Torhüter Sascha Felter aber letztlich direkt anschoss. Direkt im Gegenzug bestrafte Meuselwitz‘ Julian Strobel einen Abwehrfehler von Christoph Holland-Moritz mit dem 0:1 (24.). Burkhardt: „Das war ärgerlich. Meuselwitz hat sich aber auch im weiteren Verlauf gnadenlos effektiv gezeigt. Von insgesamt vielleicht vier echten Chancen brachten sie drei im Tor unter – wobei wir jedes Mal auch ein bisschen mitgeholfen haben.“

Dennoch blieb die Partie lange spannend. Denn Steffen Scheidler konnte schon kurz nach dem 0:1 mit einer überragenden Aktion zum 1:1 ausgleichen (28.), was zugleich den Pausenstand bedeutete. Schon kurz nach dem Wechsel bekam Wacker dann aber die kalte Dusche. Lucas Bartsch besorgte das 1:2 (50.) und Strobel legte umgehend nach (1:3/ 52.).

Wacker steckte zwar keineswegs auf und kämpfte weiter. Mehr als der Anschluss durch den kurz vor Ultimo abermals stark agierenden Scheidler (90. +1) war allerdings nicht mehr drin.

Glücklich war Heiko Burkhardt nach der Niederlage natürlich keineswegs, meinte aber dennoch: „Es waren doch alles in allem gute Anlagen zu sehen. Nur haben wir unsere ohnehin seltenen Chancen nicht genutzt – und durch Eigenfehler dann die Tore bekommen.“ Vom Abstieg will Burkhardt dennoch nichts wissen: „Wir haben noch sieben Spiele vor uns, in denen wir Punkte sammeln können.“

Beispielsweise in der kommenden Woche im Derby gegen Ohratal. Leicht wird aber auch das nicht, weiß Burkhardt. Denn auch die Ohrdrufer kämpfen in der Verbandsliga ums nackte Überleben.

 

Von Falk Böttger


Quelle: TLZ & TA