Kleine Halbzeitbilanz

Klaus Hubold, 11.12.2016

Kleine Halbzeitbilanz

Endlich, wird sich vielleicht manch Einer sagen, ist die erste Hälfte der Saison vorbei.


Nach vielen Trainingseinheiten und doppelten Einsätzen, einiger Spieler am Wochenende in erster und zweiter Mannschaft, freuen sich nun sicher alle auf die Winterpause.
Diese wird zunächst zur Erholung genutzt, bevor man sich bei einigen Hallenturnieren, mit viel Spaß, die nötige Spielfreude für die Rückrundenvorbereitung holen kann.
Ein besonderer Dank noch einmal an die entsprechenden Spieler und Eltern für diese besondere Bereitschaft!

Begonnen hat die Saison, im Vergleich zu den zurückliegenden Jahren, in dieser Altersklasse diesmal gemeinsam. Das bedeutet in Zahlen ausgedrückt, 28 Spieler der Jahrgänge 2001-2004, konnten dem Trainerteam von Woche zu Woche die Entscheidung erschweren, wer am Wochenende, in welcher der beiden Mannschaften zum Einsatz kommt, nicht nur durch quantitative, sondern vor allem durch entsprechende qualitative Trainingsbeteiligung.
Das Ganze natürlich, jeweils unter strenger Beachtung der Stammspielerregelung.

Für beide Mannschaften begann der Spielbetrieb in ihren Wettbewerben vielversprechend mit einigen Siegen und wenig Gegentoren.
Während für die erste Mannschaft allerdings, das Aus im Landespokal, vielleicht zu früh bereits in Runde eins kam, steht unsere zweite Mannschaft aktuell im Viertelfinale des Kreispokals.
Im Punktspielbetrieb wiederum, legte unsere erste Mannschaft in der Verbandsliga Staffel 2, einen furiosen Start, mit null Gegentoren und Punktverlustfrei hin, welcher bis zu den Oktoberferien anhielt.
Dem wollte die zweite Mannschaft natürlich in nichts nachstehen und besetzte in der Kreisoberliga ebenfalls Platz eins, mit nur einer unglücklichen Niederlage.

Doch anscheinend konnten nicht alle mit dieser durchaus positiven Situation umgehen und diese richtig für sich einordnen. Manche dachten mit immer weniger Leistung das Level halten, bzw. steigern zu können.
So änderte sich das Bild plötzlich nach den Herbstferien. Der ein oder andere war nur noch körperlich auf dem Trainingsplatz oder beim Spiel anwesend. Daraus folgte vielleicht auch genau zum richtigen Zeitpunkt eine kleine Niederlagenserie der ersten Mannschaft. Einige hatten mehr Wert auf kleinere Machtkämpfe und der daraus resultierenden Gruppenzugehörigkeit und Rangordnung gelegt, als sich der Beschleunigung ihrer Auffassungsgabe und deren präziser Umsetzung auf dem Platz zu konzentrieren, was aber wiederum auch ein typisches Indiz für diese Altersklasse ist.
Hinzu kommen noch anspruchsvolle schulische Verpflichtungen, welche durch jeden Einzelnen unterschiedlich gelöst werden.
Dadurch kam es manchmal zu kurzfristigen bzw. auch keinen Absagen bei bekannten Terminen, woraus sich eine durchschnittliche Trainingsbeteiligung von 78% ergibt.
Diese Zahl hört sich sicher erstmal gut an, ist aber für die Rückrunde durchaus noch ausbaufähig.
Ebenso gilt es, noch an den vereinzelt aufgetretenen Kommunikationsproblemen zu arbeiten, um die eventuell dadurch entstandenen Differenzen oder Missverständnisse einfach auszuräumen.
Man könnte also festhalten, alles im Rahmen bei uns, denn es wurden unterm Strich, zumindest von der Mehrheit die richtigen Schlüsse aus dieser Situation gezogen, so dass es gelang, wieder zurück in die Erfolgsspur zu finden.

Wichtig ist jedoch für alle, aus diesen Fehlern zu lernen und zwar nicht nur für die Rückrunde, sondern auch für die weitere persönliche Zukunft.

Erwartungsgemäß verlief auch die Umstellung für den jüngeren Jahrgang, von Klein- auf Großfeld, anfangs nicht für alle reibungslos. Das ist aber normal und lässt sich mittlerweile jedoch als „gut“ zusammenfassen.
Zu den Trainingsinhalten gehören, das wettbewerbsorientierte Fußballspielen in offiziellen Punktespielen, ohne das der Erfolgsdruck hier alles dominieren darf und ein interessantes abwechslungsreiches Training, welches darauf vorbereitet.

Die inhaltlichen Schwerpunkte für das Training sind:

1. Technik-Intensivtraining (hier sollen die bereits erlernten Bewegungsabläufe der Techniken durch systematisches Üben an das verbesserte Kraftpotenzial angepasst werden)

2. Individual- und gruppentaktische Grundlagen (Verbesserte geistige Eigenschaften wie Beobachtungsvermögen, Raumorientierung, oder logisches Denken ermöglichen anspruchsvollere Taktik-Inhalte)

3. Fußballspiele mit Schwerpunkten und freies Spielen (in Schwerpunkt-Spielformen können Informationen z.B. nach „Einfrieren“ einer Situation anschaulich und lerneffizient herübergebracht werden)

4. Ergänzende fußballspezifische Fitnessschulung (verbesserte Trainierbarkeit der Konditionsfaktoren vorrangig in komplexen Fußballformen)

Genau genommen, arbeiten wir uns an unserer eigenen Jugendausbildungskonzeption entlang.
Hintergrund dieser Angelegenheit, ist ganz einfach erklärt, die Spielerinnen und Spieler so gut wie möglich auf die höheren Anforderungen der nächsten Altersklasse vorzubereiten, ihnen als Verein attraktiv zu bleiben, sowie sie als selbst- und verantwortungsbewusste Persönlichkeiten zu fördern!

Leider fällt es manchmal noch schwer, einige dieser Inhalte im Spiel umzusetzen.
So offenbaren wir manchmal noch einige Schwächen. So zum Beispiel, vorn im konsequenten Abschluss und auch oft im leider immer wieder, aufgrund der personellen Situation, neu zusammengestellten Abwehrverband.

Hier gilt es das Augenmerk speziell in der zweiten Halbserie genauer darauf zu richten, um das zweifellos große vorhandene Potential aller noch besser für die gesamte Mannschaft nutzen zu können.

Auch zu erwähnen, ist das Verletzungspech, welches uns leider in der ersten Halbserie an den Füßen klebte.
Neben zwei Langzeitverletzen hatten wir immer wieder mit kurzzeitigen Erkrankungen und Verletzungen zu kämpfen, die für alle Beteiligten ein hohes Maß an Engagement erforderten.
Wünschen wir unserem aktuellen leider immer noch verletzten Spielern alles Gute und eine baldige Genesung und allen eine hoffentlich verletzungsfreie zweite Halbserie.

Vielen Dank an dieser Stelle an meine Trainerkollegen für ihr Engagement und die tolle Zusammenarbeit, unserem Mädel und den Jungs für die insgesamt doch ordentlichen Leistungen, den Eltern für den Transport- und Pflegeservice, nicht zu vergessen bei dem Mann, der dafür sorgt, dass unsere Trikots uns Woche für Woche sauber zur Verfügung stehen und bei allen Nichtgenannten, die auch dazugehören und nicht zu vergessen sind.


Uns allen ein paar besinnliche Tage, eine schöne Weihnachtszeit und einen Guten Rutsch ins neue Jahr.