„Wir sind hier noch nicht fertig!“

Thomas Fiedler, 16.05.2025

„Wir sind hier noch nicht fertig!“

Neben der Freude über den am Ende doch deutlichen Sieg heute Abend in Barchfeld waren sich nach dem Spiel Präsident und Trainer darüber einig, was die Headline des Beitrages schon preisgibt. 

Es war kein atemberaubender Sieg, den die Bonsack-Jungs eingefahren hatten aber es war ein von großer Effizienz erzählendes Ergebnis in der Offensive und ein mit mehrmals riesigen Paraden aufwartender, überragender Frederic Büttner in der Defensive.

Sieben Siege in Serie sprechen eine eindeutige Sprache und trotzdem bleiben Fragen. Was wäre, wenn wir in der Hinrunde in Hildburghausen, Sonneberg und Lauscha mit ähnlicher Effektivität aufgetreten wären? Was wäre, wenn wir in Borsch in Halbzeit 1 nicht fehlende Mentalität, sondern Kampf und Leidenschaft wie in der zweiten Halbzeit gezeigt hätten? Oder, wer es noch spekulativer möchte, was wäre, wenn wir in einer anderen Landesklassenstaffel spielen würden? Mit unseren 61 Punkten wären wir sowohl in Staffel 1 als auch 2 Tabellenerster.

Sicher sind die beiden ersten Thesen schon allein deshalb fraglich, weil der Abend eben immer schlauer als der Morgen ist aber es sind zumindest provozierende Ansätze, die es künftig über eine ganze Saison hinweg zu beachten gilt. Und bei der dritten Anmerkung hatte der Autor beim Schreiben auch ein leichtes Zwinkern in den Augen.

Dass kommende Fußballjahr wird also gewiss nicht einfacher. Junge Teams wie eben der heutige Gegner FC 02 Barchfeld haben enorm aufgeholt, Sonneberg strebt wieder höhere Erträge an und auch Hildburghausen zählt im kommenden Fußballjahr mit zu den Favoriten. Hinzu kommt, dass aus der Verbandsliga Schweina und  wohl auch Meiningen wieder in die Südwest-Staffel zurückkommen.

Doch all das spielte heute beim Feierabend-Freude-Siegesbier keine Rolle. Viel wichtiger war, dass Präsident und Chef-Coach nach mehreren, intensiven Gesprächen  der letzten Tage heute per Handschlag  die weitere Zusammenarbeit besiegelten. Und während die Spieler in Barchfeld noch feierten, legten sich die zwei Wacker-Verantwortlichen schon die Worte zurecht, die sie morgen als Absage an die jeweiligen Interessenten durch den Äther senden werden.

Auf geht’s, Wacker voran!