Thüringen Jena und Wacker Gotha einigten sich auf Vergleich

Torsten Graf, 05.11.2011

Thüringen Jena und Wacker Gotha einigten sich auf Vergleich

Eine Stunde lang benötigten der FC Thüringen Jena und der FSV Wacker 03 Gotha, um sich heute Abend in Oberhof vor der Verhandlung des Verbandsgerichts des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV) auf einen Vergleich zu einigen. Den fasste Stefan Kummer (Geschwenda), der amtierende Vorsitzende des Verbandsgerichts, der mit den Mitgliedern seines Organs damit gar nicht erst verhandeln musste, kurz nach 19 Uhr so zusammen: „Das Verbandsgericht stellt fest, dass im Einvernehmen mit beiden Parteien der FC Thüringen Jena erklärt, dass er die Berufung gegen das Urteil des TFV-Sportgerichts (093.-11/12) zurücknimmt. Der FSV Wacker 03 zahlt aus den Einnahmen des Pokalspiels gegen den FC Rot-Weiß Erfurt 2100 Euro an Thüringen Jena. Weitere Verfahrenskosten werden nicht erhoben.“

Jena hatte bereits in erster Instanz geklagt und den Vorwurf erhoben, dass Gotha zum Pokalspiel keine Pässe mitgeführt habe. Doch das konnte der FC Thüringen nicht beweisen So wurde sein Einspruch vom TFV-Sportgericht abgelehnt.

Zur Verhandlung im Oberhofer Sporthotel waren beide Vereine mit ihren Anwälten erschienen. Nachdem Stefan Kummer zunächst 2000 Euro als Vergleichssumme vorgeschlagen hatte, berieten sich beide Vereine mehrmals. Einem Vorschlag der Jenaer, 50 Prozent der Zuschauereinnahmen aus dem Landespokalspiel gegen Erfurt zu erhalten, folgten die Gothaer nicht. Schließlich einigte man sich nach beharrlicher und geduldiger Überzeugungsarbeit des Vorsitzenden auf den Vergleich.

Nun kann der TFV-Spielausschuss, der mit seinem Vorsitzenden Gerald Rössel (Sömmerda) und dem Spielleiter des Köstritzer Landespokals Ulrich Hofmann (Römhild) vertreten war, die Begegnung Wacker Gotha gegen Rot-Weiß Erfurt ansetzen.


Hartmut Gerlach


Quelle:http://www.tfv-erfurt.de