C-Junioren : Spielbericht (2011/2012)

Sieg bereitwillig hergeschenkt

Zum Abschluss der Saison wollten wir uns in Weimar eigentlich von unserer besseren Seite zeigen und einen ordentliches Ausrufezeichen setzen. Das Vorhaben wurde trotz Führung nicht umgesetzt und der Gegner lehrte uns wie man eine hundertprozentige Chancenverwertung bewerkstelligt. Dabei mache ich der Truppe keinen Vorwurf, denn sie hatte das Spiel über die gesamten siebzig Minuten im Griff. Wenn im ersten Durchgang noch die klaren Möglichkeiten fehlten, so häuften sie sich in Durchgang zwei fast auf ein Dutzend an. Damit sind nicht die Torszenen aus dreißig Metern per Fernschuss gemeint, nein ich meine damit Einschussmöglichkeiten die nur noch durch den Torhüter verhindert werden können. Aber wie so oft scheitern wir an unserem eigenen Unvermögen und schauen zu wie der Gastgeber, das ist nicht gelogen, aus nur drei Gelegenheiten ebenso viele Tore erzielt. Wir haben nach der letzten Woche wieder zwei Schritte nach hinten gemacht. Von den Hinweisen, das Spiel flexibel über Seitenverlagerungen zu gestalten bzw. über Pass-Laufkombinationen Spielwitz zu erzeugen und auch mal bei diesen Platzverhältnissen den Fernschuss zu wagen, wurde nur wenig umgesetzt. Im Gegenteil, die Pässe wurden schlampig und ungenau gespielt, der Spielaufbau in Räume verlagert die der Gegner längst verdichtete und zu oft der lange, hohe Ball als untaugliches Instrument zum aushebeln eines Abwehrbollwerks gewählt. Außerdem, dass stört mich am meisten, spielt dann ab der Schlussviertelstunde jeder für sich und versucht mit Einzelaktionen die Brechstange anzusetzen. Das habt Ihr in der letzten Woche um Klassen besser gemacht.
Trotzdem ziehe ich nach dem Ende der Saison unter dem Strich ein durchaus positives Fazit. Ich bin stolz auf diese Mannschaft. Das Team wollte sich immer weiterentwickeln und hat für sich selbst ein gutes Klima geschaffen. Alle haben am gleichen Strang gezogen, Fehler dürfen gemacht werden und man soll vor allem daraus lernen. Unter diesem Motto denke ich haben wir eine spannende Zeit miteinander verbracht. Da wir noch einige Veranstaltungen bestreiten, sagen wir erstmal Tschüß und nicht auf Wiedersehen.