B-Junioren : Spielbericht (2007/2008)

Am Ende mit Pech am Schuh

Gotha. (tlz/dl) Zuerst glücklos, dann kam noch Pech dazu. Dies traf voll auf das vorletzte Regionalliga-Heimspiel des FSV Wacker 03 Gotha zu.

Bei Kaiserwetter im Volksparkstadion hatten sich die Wacker-Burschen gegen die Talente aus Leipzig viel vorgenommen und begannen mit wütenden Angriffen über beide Seiten. Sie wollten den vielleicht letzten Strohhalm packen und die Vorgabe von Trainer Dietmar Ludwig, 2: 1-Sieg, umsetzen.

Nach neun Minuten brach der erste Torjubel aus, als Küken Lehmann sich im Strafraum durchsetzte und zur 1:0 Führung einschoss. Die Talente des 1. FC Lok Leipzig übernahmen im Mittelfeld die Regie. Besonders Johannes Becher tauchte immer wieder gefährlich vor dem gut gehüteten Tor von Tino Höfer auf. Die Gothaer überstanden die Druckperiode der Leipziger und verlegten sich aufs Kontern. In der 20. Spielminute versagten Christoph Kühn die Nerven, in der 25. Spielminute verzog Kapitän Yves Kästner knapp und zu guter Letzt war Christoph Kühn in der 30. Spielminute freistehend im Abschluss glücklos. Mit der knappen Führung gingen die Spieler bei tropischen Temperaturen in die Kabinen. Die Jungen aus Leipzig hatten den besseren Start und konnten schon in der 42. Spielminute ausgleichen. Trainer Ludwig hatte umgestellt und die Abwehr verstärkt. Nur fühlte sich keiner für Kevin Scheidbauer verantwortlich, der nach einer Standardsituation freistehend aus kürzester Entfernung den Ball zum Ausgleich unter die Latte jagte.

Trotz dieses Schocks spielten die Wacker-Burschen weiter nach vorn und hatten in der 60. Spielminute ein gute Gelegenheit zur erneuten Führung, doch der mitgelaufene Alexander Morosow verschoss.

Zehn Minuten vorm Ende war wieder Michele Lehmann zur Stelle und schoss gekonnt zur Trainervorgabe 2:1 in die Maschen. Doch wer nun dachte, der sechste Sieg in der Regionalliga ist unter Dach und Fach, hatte die Rechnung ohne den Schiedsrichter Eugen Ostrin aus Eisenach gemacht. Er zeigte zwei Nachspielminuten an, ließ vier Minuten nachspielen und freute sich sichtlich als Torhüter Tino Höfer ein Flanke in der dritten Nachspielminute unterschätzte und den Leipzigern der Ausgleich gelang.

Wenn man im Abschluss glücklos agiert und der Keeper in der Nachspielzeit Pech versprüht, kann es nicht zum Sieg reichen. Die Leistung der Wacker-Burschen war trotz alledem recht ansprechend und sie hatten den Sieg verdient, meint Trainer Ludwig.

Wacker Gotha: Höfer, Dietzel(ab 50.min Morosow), Fischer(ab 55.min Musaew), Steuding, Koch, Schnauß, Döll (ab 41.min Sadiki), Wündsch(ab 41.min Schüler),Lehmann, Kühn und Kästner