1.Mannschaft : Spielbericht (2007/2008)

Weiter ohne Gegentreffer

Schmölln. (tlz) Auch das erste Auswärtsspiel nach Wiederbeginn der Punktspielserie gewannen die "Wackeren" aus Gotha in der Fußball-Landesliga. Ein 3:0 (1:0) klingt eigentlich sicher, zumal es sich um einen vermeintlichen Angstgegner handelte. Aber, der Sieg war eine knappe Stunde lang in Gefahr, obwohl die Szenerie von den Gästen deutlich beherrscht wurde.

Gothas Angreifer hätten die herausgearbeiteten Torchancen besser nutzen müssen. Zunächst hatte Steffen Scheidler die Möglichkeiten: als er nach zwei Minuten zum ersten Mal mit einem Weitschuss das gegnerische Tor bedrohte und dann aus 25 Meter Schmöllns Torwart Mehlhorn ins "Schwitzen" brachte (21.). Dann war es Rick Brandl, der nach einer Flanke von Scheidler seinen Kopfball nicht den nötigen Druck gab (36.). Doch zu diesem Zeitpunkt hatte Rene Grabe mit seinem Freistoß die Fronten schon ein wenig geklärt (14.). Er sah aus Linksaußenposition Mehlhorn zu weit vor seinem Tor stehen und ließ ihm keine Abwehrchance. Das gab aber noch lange keine absolute Sicherheit. Im Gegenteil. Mit toller Parade machte Rainer Behnke einen Scharfschuss vom wendigen Wegner "unschädlich" (35.). Und zwei Minuten vor der Pause traf Rettberg nur den Pfosten des Gothaer Tores.

Gleich nach dem Wechsel versuchte sich Brandl mit einem Schuß aus der Drehung, doch Mehlhorn stand gut. Unmittelbar danach machte der Tscheche Bartejs mit einem Scharfschuß Behnke das Leben schwer. Behnke wehrte das Leder gedankenschnell ab. Dann vergab Daniel Bärwolf zweimal (57., 63.). Jetzt brach die große Zeit der "Residenzstädter" an. Das belegt das Gothaer Eckenverhältnis von 8:0, deren Bälle erst durch Grabe, dann durch Bärwolf gefährlich vors Schmöllner Tor geschlagen wurden. Einen dieser Bälle, durch Scheidler per Kopf verlängert, bekam Tobias Busse direkt auf seinen einschussbereiten rechten Fuss. Die Vorentscheidung war gefallen. Und als der fleißige Tony Schnuphase das Leder zum 3:0 in die Schmöllner Maschen schlug, war der Drei-Punkte-Erfolg gewiss. Auch wenn die Gastgeber noch einmal den Pfosten trafen (84. Helbig), von der Linie des Sieges waren die "Wackeren" nicht mehr zu drängen. Daran änderten auch Trainer Holger Bühners Worte nichts: "Ich sah heute zu viele Fehler unserer Angriffsreihe, die aber zum Teil auch auf die schlechte Spielfläche zurückzuführen waren".

09.03.2008 Von Siegfried Otto