1.Mannschaft : Spielbericht (2007/2008)

Thüringenliga
26. Spieltag - 03.05.2008 15:00 Uhr
SC 1903 Weimar   FSV Wacker 03 Gotha
SC 1903 Weimar 3 : 4 FSV Wacker 03 Gotha
(3 : 2)

Spielstatistik

Tore

2x Daniel Bärwolf, Ronny Ronis, Rick Brandl

Assists

Torsten Staude, Steffen Scheidler, Daniel Bärwolf

Gelbe Karten

Christian Ertmer, Danny Spangenberg, Stefan Otto, René Grabe

Zuschauer

180

Torfolge

0:1 (10')Daniel Bärwolf per Kopfball (Steffen Scheidler)
1:1 (29')SC 1903 Weimar
2:1 (35')SC 1903 Weimar per Kopfball
3:1 (38')SC 1903 Weimar
3:2 (39')Daniel Bärwolf (Torsten Staude)
3:3 (80')Rick Brandl (Daniel Bärwolf)
3:4 (87')Ronny Ronis

Bei drei Toren Pate gestanden

Weimar. (tlz/mm/nrk) Torreich, abwechslungsreich und deshalb sehenswert war das Thüringenligaspiel zwischen Weimar und Wacker Gotha, an dessen Ende die Gäste verdient als Sieger vom Platz gingen. Sie setzten sich mit 4:3 (2:3) Toren durch.

Von Anfang an agierten die Gäste viel bissiger, zielstrebiger und technisch versierter. Nach elf Minuten zappelte das Leder im Netz: Nach einem Fehler im Vorwärtsgang ging die Post ab: Ein Gothaer Spieler überlief Libero Ahlgrimm, flankte auf den mitgelaufenen Daniel Bärwolf, der mühelos einköpfte. Nur mit Glück überstand der SC weitere gute Chancen der Gäste.

Langsam kamen die Gastgeber ins Spiel. In der 29. Minute erzielte Hauf sicher eines der schönsten Lindenberg-Tore der letzten Jahre: Zwanzig Meter vorm Tor umspielte er einen Gegenspieler, schaffte sich mit einer Schussfinte den nötigen Raum und jagte den Ball schließlich aus 16 Metern mit dem Spann in den Giebel. Nun war plötzlich der SC am Drücker: Ahlgrimm schlug einen Freistoß aus dem Halbfeld mustergültig in Richtung langer Pfosten, Müller köpfte ein. Die Zuschauer hatten wegen der überraschenden Führung immer noch ein Grinsen im Gesicht, da klingelte es schon wieder im Tor der Gäste: Der überragende Hauf marschierte über die rechte Außenbahn und legte auf den freistehenden Müller ab: 3:1 (38.). Für Wacker-Trainer Holger Bühner ganz klar: "Drei individuelle Fehler der Innenverteidiger!" Sein Weimarer Kollege Armin Romstedt haderte kurz darauf mit etwas anderem: "Leider haben wir noch vor der Pause das 2:3 kassiert." Für ihn das der Knackpunkt des Spiels gewesen. Im Anschluss an eine Ecke bekam Weimar den Ball nicht weg, Bärwolf sicherte das Leder im Strafraum und lupfte den Ball zielgenau zum 3:2 (40.) ins Netz.

Nach dem Wechsel wurde die Partie etwas schwächer, wobei die Gastgeber defensiv besser standen. Die optisch überlegenen Gothaer scheiterten ein ums andere Mal am sicher parierenden Torwart des SC 03. Dennoch gelang es ihnen, das Spiel noch zu drehen: Nach einer Kopfball-Verlängerung von Bärwolf schob Brandl zum 3:3 (80.) ein. Wenige Minuten später landete ein viel zu kurzer Befreiungsschlag Weimars genau auf dem Spann von Ronis, der aus 22 Metern den Siegtreffer markierte (86.). Spätestens dieses Tor versöhnte Trainer Bühner wieder mit seiner Mannschaft. Er ärgerte sich nur noch über Eigensinnigkeiten mancher Spieler, die einen deutlicheren Sieg verhinderten.

Mit schwindenden Kräften stemmte sich die Lindenberg-Elf gegen die drohende Niederlage, die beste Chance zum letztmaligen Ausgleich vergab Hauf, der am Gothaer Keeper scheiterte. Angesichts der fehlenden spielerischen Qualitäten wäre aber ein Weimarer Punktgewinn wohl doch zu viel des Guten gewesen.


Quelle: http://www.tlz.de