1.Mannschaft : Spielbericht (2007/2008)

Gewitterguss im Hammergrund

Pünktlich zu Spielbeginn setzte zum Verdruss der Zuschauer im Ilmenauer Hammergrund der Regen ein. Ich denke für die Spieler war dies aber die bessere Alternative zu dem vorherigem schwülwarmen Wetter.

So ging es auch munter los, in der 3.Spielmin. bereits die erste Großtat von Rainer Behnke im Gothaer Tor, der einen 16m Schuss vom Ex-Gothaer Normann Bonsack, welcher sich rechts durchgesetzt hatte, parierte.

Im Anschluss kontrollierten die Gäste das Spiel, ohne aber zu nennenswerten Möglichkeiten zu kommen, da die Ilmenauer Abwehr tiefgestaffelt auftrat und sich nurselten hinten rauslocken ließ. Sämtliche Schussversuche aufs Tor wurden entweder direkt geblockt, oder die Beute vom Torwart.( 16.;20. min Pufe; 24,Brandl).
Gegen so eine Taktik müssen dann halt Standarts her, für die in letzter Zeit fast immer Rene Grabe zuständig ist.
Er schlägt in der 24.min auch den Eckball auf den am kurzen Pfosten aufgerückten Danny Spangenberg, welcher direkt zum 0:1 einköpft.

Weil dass so gut geklappt hat, probierten es die selben Beteiligten in der 31. min gleich nochmal, mit dem Unterschied, dass Spange diesmal den von Grube wieder wunderbar hereingebrachten Ball über den Scheitel zum am langen Pfosten lauernden Rick Brandl verlängerte.
Dieser nahm die Kopfballstaffette auf, und versenkte zum 0:2.
Steffen Scheidler hätte in der 31. min die Vorentscheidung herbeiführen können, doch sein 25 m Schuss aus halbrechter Position war zu genau ins Tordreieck gezirkelt und springt vom Innenpfosten wieder ins Spielfeld zurück.

Zwei Minuten später dann ein Querschläger von Hase im eigenen Strafraum.
Der Ball springt hoch, kommt zu Bonsack, der seinem Ex-Kollegen Rainer im Gothaer Tor bei seinem Schuss aus Nahdistance keine Chance lässt, und den Anschlusstreffer markiert.
Kurz vor der Halbzeit dann nochmal Glück für Gotha, als nach einem Fehlpass von Karsten Staude die Ilmenauer Nr.14 alleine aufs Gästetor zurennt. Doch in letzter Sekunde kann Ronny Ronis die Situation noch klären, dann gehts völlig durchnässt zur Pause.

Schnuphase bleibt mit Oberschenkelzerrung in der Kabine. Für Ihn muss A-Junior Enrico Riemer die zweite Hälfte absolvieren, und nach fünf Minuten gleich noch ein Schock, nach einem unglicklichen Zusammenprall bleibt der ansonsten eisenharte Ronny Ronis mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen, und muss vom Platz getragen werden.
Der Zweite A-Junior Steven Oertel kommt nun schneller zum Einsatz als er dachte, und damit ist die Gothaer Bank auch schon leergefegt.
Als Daniel Bärwolf später Muskelprobleme bekam musste er die Zähne zusammenbeißen und weiterspielen.

Aber Gotha stürmte trotzdem erstmal weiter, bewies Kampfgeist und Moral, und die zwei Juniorenspieler fügten sich ganz gut ein, wenn auch nicht gleich alles hundertprozentig gelang.
In der 58. min steckt Benni Pufe einen Ball durch die Ilmenauer Abwehr auf Scheidler durch, doch der verpasst die entscheidende Sekunde zum Schuss, legt nochmal am Torwart vorbei, und dann ist der Winkel zu spitz. Ähnliches ereignet sich kurz darauf nochmal, da hätte er auf Brandl zurückspielen müssen, der vergeblich am langen Pfosten wartete.
In der 64. min stand dann wieder der Pfosten im Weg, als Scheidler aus 20 m flach abzieht.

Die Schlussviertelstunde wurde dann von ein paar unschönen Szenen geprägt. Erst schlägt Bonsack Rene Grabe nieder, aber da es abseits des Spielgeschehens stattfand sahen es die Unparteiischen nicht und es blieb folgenlos. Mit der Konsequenz allerdings, dass Bonsack von seinem Trainer sofort ausgewechselt wurde. Oertel und Riemer zogen sich gelbe Karten für Festhalten und Foulspiel zu. Den Vogel aber schoss Benni Pufe ab, welcher nach einem Foul am zweiten Ex-Gothaer Skibbe mit Rot in der 86. min vom Platz flog. Skibbe konnte danach nicht mehr weiterspielen, und wurde ausgewechselt.

Die letzten paar Minuten in Unterzahl wurden aber gemeistert, auch wenn der Ilmenauer Torwart beim letzten Eckball um Verwirrung zu stiften im Gothaer Strafraum mit auftauchte.

Glückwunsch an die Mannschaft für den nun nicht mehr zu nehmenden dritten Tabellenplatz in der Thüringenliga, und gute Besserung an Ronny Ronis, welcher nach dem Spiel von Physiotherapeutin Petra Meerbach zum Röntgen ins Gothaer Krankenhaus gefahren wurde.

R.H.