1.Mannschaft : Spielbericht (2008/2009)

Germania ging im Sturmtief unter

Gotha. (tlz/so) Mit einem weiteren Kantersieg verteidigte die SG Wacker 03 Gotha/Friemar am Samstag im Gothaer Volksparkstadion vor knapp 150 Zuschauern ihre Tabellenführung in der Fußball-Thüringenliga. Sie bezwang den SV Germania Ilmenau mit 8:0 (4:0).

Die Zuschauer glaubten, als Steffen Scheidler (7.) und Daniel Bärwolf (9.) "hundertprozentige" Torchancen "versiebten", dass sie ein Spiel á la Schott Jena erleben würden, doch schon nach dem ersten Treffer, den Bärwolf auf Flanke von Scheidler erzielte, war eine solche Möglichkeit nicht mehr gegeben. In einem Sturmwirbel gingen die Gäste aus dem Ilmenauer Hammergrund "unter". Im Kombinationsspiel von Rene Grabe, Jan Schmidt, Tony Schnuphase, Marcus Arndt, Daniel Bärwolf, Steffen Scheidler, später Rick Brandel und Tobias Müller wurden die Ilmenauer förmlich aus dem Volksparkstadion "geschossen". Dabei war ein Tor schöner, als das andere, ein Treffer besser als der vorhergegangene herausgespielt. Nur gut, dass der Ilmenauer Torwart Daniel Schmidt, sich als Bester der Gäste erwies und mit seinen Paraden eine höhere Niederlage verhinderte.

Zwei Tore seien besonders erwähnt. Als in der 21. Minute Philipp Baumbach auf der linken Angriffsseite seinen Gegenspielern davon stürmte, erwarteten diese eine Flanke. Doch Baumbach "drückte" so ab, dass das Leder in die linke untere Ecke des Ilmenauer Gehäuses flog. Beifall auf den Rängen. Oder, eine Flanke von der linken Angriffsseite stoppte Bärwolf mit dem Fuß, den Rücken zum gegnerischen Tor gewandt. Da er sah, dass er seinen gegnerischen Spieler nicht umspielen konnte, ließ er sich fallen - immer den Ball am Fuß - und zirkelte das Leder in die entlegene Ecke.

Die eingewechselten Spieler Rick Brandl, Tobias Müller und Ronny Ronis passten sich nahtlos in das Spiel der Einheimischen ein. Ein Ergebnis der kontinuierlichen Trainingsarbeit von Holger Bühner. Die Tore der Gothaer erzielten Daniel Bärwolf (11., 89.), Philipp Baumbach (21.), Jan Schmidt (36.), Steffen Scheidler (40., 48.), Marcus Arndt (49.) und Rick Brandel (88.).