1.Mannschaft : Spielbericht (2008/2009)

Ein Bärwolf reichte aus

Gotha. (tlz/ksi) Durch zwei Tore von Daniel Bärwolf holte sich die SG Wacker 03 Gotha/Friemar gegen den 1. SC 1911 Heiligenstadt beim 2: 1-Sieg (1:0) nicht nur drei Punkte, sondern auch die Tabellenführung in der Thüringenliga. Der bisherige Spitzenreiter Rudisleben/Arnstadt verlor zu Hause gegen Wacker Nordhausen mit 2:4.

Die Gothaer Mannschaft begann das Spiel druckvoll, erarbeitete sich Chancen, zeigte sich allerdings vorm Tor immer wieder zu harmlos. Die Heiligenstädter, im Vorfeld als wirklicher Prüfstein für die Spielgemeinschaft gehandelt, hielten dann auch dagegen. Sie erspielten sich etliche Chancen - ohne im Abschluss eine Gefahr für Rainer Behnke im Gothaer Tor zu sein. In der 32. Minute dann zog Daniel Bärwolf auf der linken Seite überraschend ab. Der Ball schlug im oberen rechten Eck ein - keine Chance für Roman Heinrich im Tor der Gäste. Danach verschärften die Wacker-Spieler noch mal das Tempo und drückten auf einen zweiten Treffer. Doch der wollte nicht fallen, so dass es mit der knappen Gothaer Führung in die Pause ging.

Frischer und vor allem mit mehr Spiellaune als der Gastgeber zeigten sich die Eichsfelder in der zweiten Halbzeit. Die Gothaer verloren im Angriff vermehrt den Ball gegen aufmerksame Gegenspieler. Doch in deren Druckphase hinein verwandelte Bärwolf in der 57. Minute einen Kopfball nach schöner Flanke von Arndt zur 2: 0-Führung. Wer glaubte, das würde den Bühner-Schützlingen Sicherheit geben, sah sich allerdings getäuscht.

Immer wieder versandeten die Gothaer Angriffe in der Heiligenstädter Abwehr. Daraus entwickelten sich gefährliche Spielzüge der Gäste. Der Anschlusstreffer durch Marc Werner vom 1. SC Heiligenstadt in der 70. Minuten überraschte nicht wirklich. Die Gäste spürten, dass im Volkspark-Stadion noch etwas zu machen ist und verstärkten ihre Bemühungen. Das Spiel wurde härter. Auf Gothaer Seite gab es Gelbe Karten für Grabe und Bärwolf. Unnötig der Ausraster von Jan Schmidt, der auf eigenem Platz in der 92. Minute die Geld-Rote Karte sah. Erleichterung bei den Gothaern über den Abpfiff, die trotz allem als verdiente Sieger vom Platz gingen.