1.Mannschaft : Spielbericht (2009/2010)

Sieg wurde verschenkt

WEIMAR (goal). Praktisch in der letzten Nachspielminute gelang den Weimarern mit einem Fallrückzieher durch Felix Müller der 1: 1-Ausgleich und ein Punktgewinn."Die Gothaer, angeführt von Tino Gerke und Steffen Scheidler, verloren dagegen zwei wichtige Zähler im Kampf um die Meisterschaft. Sie bleiben aber in der Tabelle weiterhin vorn und vergrößerten ihren Vorsprung sogar, da Verfolger Sondershausen in Zeulenroda unterlag.Nach Zuspiel von Tobias Müller erzielte Scheidler schon nach vier Minuten das Führungstor und scheiterte wenig später mit einem Kopfballversuch (11.). Bei einem schnellen Angriff von Jung (24.) rettete Weimars Torhüter Schmitt die Situation mit einer tollen Parade. Ein weiterer Konter von Jung (26.), ein Freistoß von Holland-Moritz (34.) und ein Heber von Scheidler über Schmitt (36.) erreichten alle nicht ihr Ziel.

Dem gegenüber hatten die Gastgeber lediglich bei einem Fangfehler von Gothas Tormann Behnke (22.) und bei einem Freistoß von Ahlgrimm (25.), den Behnke wiederum in großer Manier meisterte, Möglichkeiten, um Tore zu erzielen. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff musste Schiedsrichter Oesterreich den Weimarer Stürmer Thomas Müller wegen einem groben Foulspiel des Feldes verweisen, was die Gastgeberchancen nicht steigen ließ.

Die zweite Halbzeit bot ein völlig anderes Bild: Die Weimarer, obwohl in Unterzahl, liefen sich die Füße wund und die Gothaer wirkten lethargisch und spielmüde. Dennoch hatte Wacker weitere Torgelegenheiten: Michael Habichhorst scheiterte per Kopf beim zweiten Eckball für Gotha, Scheidler traf nicht aus dem Hinterhalt (59.), Tino Gerke patzte bei einem Freistoß (72.), Hatzky (76.) und der eingewechselte Christoph Kühn (89.) hatten ebenfalls Pech.

Auf der Gegenseite scheiterte Mario Schmidt aus nur 12 Meter Torentfernung (60.), dafür wurden die Goethestädter mit dem Ausgleich in der 93. Minute belohnt.

"Wir hätten unsere Chancen besser nutzen müssen", kritisierte Weimars Trainer Ulli Oevermann. Gothas Coach Holger Bühner fügte hinzu: "Es wäre unverdient gewesen, wenn die Hausherren in diesem Spiel zu keinem Tor gekommen wären.