1.Mannschaft : Spielbericht (2009/2010)

Drei späte Tore in einseitigem Spiel

Gotha. (tlz/so) Weiterhin ungeschlagen halten sich die Fußballer des FSV Wacker 03 an der Spitze der Thüringenliga. Derzeit noch einen Punkt hinter Sondershausen, aber die Eintracht absolvierte bisher ein Spiel mehr. Dennoch tun sich die Gothaer derzeit schwer, wie auch am Samstag bei deren 2:1 (0:0)-Sieg über Zeulenroda zu beobachten war. Die Tore für Gotha, die erst in der Schlussphase fielen, erzielten der eingewechselte Toni Schnuphase (81.) mit einem direkt verwandelten Freistoß aus 20 Metern, und der antrittsschnelle Marty Jung (86.), der ein Solo erfolgreich abschloss. Zwei Minuten vor dem Ende schoss Ronny Scholz für Zeulenroda das 2: 1-Anschlusstor.

Das Spiel begann mit einer Chance für Steffen Scheidler, die er aus zu großer Distanz vergab. Zeulenrodas Torwart Hutter hatte keine Mühe, den Ball festzuhalten. Nach 14 Minuten war es abermals Scheidler, der Hutter aus 20 Metern Entfernung prüfte. Christian Heims Kopfball - nach einer von Jan Schmidt getretenen Ecke (Endstand 6:0) - strich knapp am linken Eck vorbei (20.). Dem folgte eine Situation, die die Vorentscheidung hätte bringen können (27.): Auf der Torlinie wehrte Zeulenrodas Maurer einen Freistoß von Schmidt per Hand ab. Sofort pfiff der hervorragend leitenden Schiedsrichters Markus Pondruff (Kassel), zückte die Rote Karte und entschied auf Strafstoß. Scheidler schnappte sich das Leder und "donnerte" es über die Latte des Gästetores. Der Führungstreffer blieb aus.

Was folgte, war ein Schuss vor den Bug, abgegeben durch Zeulenrodas Schiller. Der Ball knallte an die Querlatte des Gothaer Tores (47.). Kurz darauf kam der seit Wochen verletzte Schnuphase aufs Feld; er brachte Ruhe und Ordnung ins Wacker-Spiel. Auch auf Kosten einer Gelben Karte, die "Hase" wie Kapitän Christian Heim für ein Foul erhielt.

Noch einmal versuchte sich Scheidler mit einem Fernschuss (78.). Leider erfolglos. Besser funktionierte eine abgesprochene Freistoß-Kombination, an der Schnuphase, Schmidt und Gerke beteiligt waren. Schnuphases Schuss landete im linken unteren Eck des Gästetores. So stand es 1:0 (81.). Eine Scheidler-Flanke machte der gute Gästekeeper zunichte. Dann ein Solo von Marty Jung! Fast von der Mittellinie dribbelte der los. Er lief seinen Gegenspielern davon und traf zum 2:0 (86.). Zwei Minuten später kamen die Gäste durch Scholz nicht unverdient zum Anschlusstreffer. Am Gothaer Sieg gab es aber nichts mehr zu rütteln. Toni Schnuphases Kommentar zu seinem Tor: "Ich habe am Donnerstag im Training schon mal das Freistoßschießen trainiert!"