1.Mannschaft : Spielbericht (2009/2010)

Beide nehmen Pech für sich in Anspruch

Leinefelde-Worbis. (tlz/sc/so) Zwei Verletzte auf Seiten der Leinefelder, viele aufgebrachte Zuschauer und schließlich der 1:1 (0:0)-Endstand hießen die Ergebnisse in der Thüringenliga-Partie zwischen dem SC Leinefelde und dem FSV Wacker 03. Der Punkt nutzt den Eichsfeldern mehr als Holger Bühners Mannen. Letztere haben jetzt schon sechs Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Sondershausen.

In einer ausgeglichenen Anfangsphase übernahmen die Gothaer mit leichten spielerischen Vorteilen das Ruder und kamen gleich zu nennenswerten Chancen. Gegen eine starke Leinefelder Defensive um Libero Schmalstieg hatten die Angreifer aber oft das Nachsehen. "Wir haben ein ordentliches Abwehrverhalten gezeigt und nur wenige Torchancen zugelassen", lobte Leinefeldes Coach Jochen Scheerbaum seine Abwehrreihe. Die zahlreichen guten Angriffe der Leinefelder konnten Hartleib, Küntzelmann und Co. zunächst nicht vollenden. Derweil brachte Schiedsrichter Eichler mit vielen fragwürdigen Entscheidungen, oft zu Ungunsten der Gastgeber, das Publikum zum Brodeln. Zudem nahm auch das Spiel an Härte zu, so dass am Ende des ersten Abschnitts Leinefeldes Spielführer Weinrich mit einer Gehirnerschütterung vom Platz musste. Auch Reinhold wurde, wegen einer Blessur, ausgewechselt.

Nach der Pause starteten die Eichsfelder besser, nutzten durch Tauber die Chance zur Führung. Nachdem der 19-Jährige von Küntzelmann freigespielt worden war, schob er cool den Ball an Keeper Reiner Behnke vorbei und läutete die wohl stärkste Leinestädter Phase ein. Doch lange dauerte diese nicht. Nach einem Stellungsfehler führte eine Flanke von Kevin Holland-Moritz zum Ausgleichstreffer. Christian Hatzky war der Torschütze (58.). "Wir haben sonst nichts zugelassen und dann so ein Geschenk", ärgerte sich Scheerbaum über den Ausgleich. Nach kurzer Verdutztheit ordnete sich der SC wieder und drängte auf den Siegtreffer. Das Glück war jedoch nicht auf seiner Seite. Gleiches galt für Gotha: Tobias Müller traf nur den Innenpfosten (16.), Jan Schmidt das linke Lattendreieck (83.).