1.Mannschaft : Spielbericht (2009/2010)

Thüringenliga
14. Spieltag - 21.11.2009 13:30 Uhr
FSV Wacker 03 Gotha   SV Germania Ilmenau
FSV Wacker 03 Gotha 0 : 0 SV Germania Ilmenau
(0 : 0)

Spielstatistik

Gelbe Karten

Philip Steuding, Kay Eberhardt

Gelb-Rote Karten

Michael Habichhorst (89')

Zuschauer

202

Punkte verloren

Trotz anhaltenden personellen Engpasses lieferten die Gothaer am Samstag eine akzeptable Leistung ab. Insbesondere im zweiten Durchgang beherrschte die Wacker-Elf den Gegner. Letztlich fehlte ihr nur ein Treffer.

GOTHA. Erfrischend ging es los. Steffen Scheidler (7. Minute) probierte es nach einer Eingabe von Patrick Leinhos, Marc Fernando (8.) und Tobias Huck (12.) versuchten sich auf der anderen Seite. Gegen Fernando rettete Wacker-Torwart Rainer Behnke. In der 14. Minute verletzte sich dann Wacker-Angreifer Scheidler ohne Einwirken eines Gegenspielers. Seine Auswechslung führte vorerst zu einem Bruch im Spiel der Gothaer. Einzig Tino Gerke verbuchte kurz vor der Pause eine Minichance.Ilmenau dagegen verhielt sich clever, wartete auf günstige Gelegenheiten. Als Fernando in der 33. Minute frei zum Schuss kam, fehlte nicht viel. Sein Ball kullerte knapp am linken Pfosten vorbei.Nach der Pause agierten die Gastgeber aggressiver. Im Mittelpunkt stand gleich drei Mal Marty Jung (50., 55., 66.), der nach teils sehenswerten Soloeinlagen allerdings verpasste, genau abzuschließen. Gegen den Ex-Gothaer Daniel Schmidt im Germania-Tor hatte er so das Nachsehen. In der 70. Minute, als Michael Habichhorst nach einer Ecke von Christian Hatzky per Hacke ins Tor traf, hatten einige Zuschauer schon den Torschrei auf den Lippen. Der Abwehrrecke hatte sich vorher aber unfair durchgesetzt. Er sah Gelb.In der Schlussphase warfen die Gothaer alles nach vorn. Es half nichts. Marty Jung (76.) und Jan Schmidt (82.) verpassten Eingaben, Tobias Müller (83.) schoss aus aussichtsreicher Position knapp daneben. Der Ball wollte nicht ins Tor.Den Ilmenauern bot sich dadurch Raum zum Kontern. Zwei Mal brachen sie aus, aber weder Huck (74.), für den Fernando wertvoll vorgearbeitet hatte, noch Zachert (87.) konnten ihre Möglichkeiten nutzen. Schließlich mussten sich die Gothaer mit der Punkteteilung abfinden. Bitterer aber ist es, dass sich Michael Habichhorst in 88. Minute ein zweites Foul leistete und mit Gelb-Rot vom Platz musste. Die angespannte Personalsituation scheint sich fortzusetzen. Im nächsten Spiel trifft Wacker auswärts auf den SV Schmölln.Hendrik HEILWAGEN


Wacker-Sturm nur ein laues Lüftchen

Gotha. (tlz/so) Letzte Saison gab´s einen Kantersieg gegen Ilmenau (8:0), diesmal nur ein torloses Unentschieden (0:0). Das allein zeigt, wo beim FSV Wacker 03 derzeit die Säge klemmt. Holger Bühners Thüringenliga-Fußballer schießen kaum noch Tore.

Das hat Gründe. Zum Beispiel muss Holger Bühner fast in jedem Spiel auf eine andere Aufstellung vertrauen, weil irgendwelche Spieler fehlen. Am Samstag zum Beispiel fiel nach zehn Minuten neben Daniel Bärwolf (verletzt) und Tony Schnuphase (gesperrt) auch noch Steffen Scheidler (Zerrung im linken Oberschenkel) aus. Für ihn kam Marty Jung zum Einsatz, der wegen einer Kapselverletzung eigentlich noch geschont werden sollte. Klar, dass der junge Mann die Offensive nicht so stark beleben konnte, wie es sich der Trainer erhofft hätte. Dadurch gab es in der ersten Halbzeit nur eine torreife Situation (44. / Fernschuss von Tino Gerke) für den FSV Wacker 03. Nach dem Wechsel hatten Jung (51., 60., 67., 79.), Michael Habichhorst (69.), Christian Hatzky (80.) und Tobias Müller (81.) weitaus mehr Möglichkeiten zum Siegtreffer. Noch klarer waren jedoch die Chancen der Ilmenauer - durch Marc Fernando (8., 56., 73.) und David Kirsten (89.).

Das Remis war für die Gäste ein glücklicher, aber nicht unverdienter Punktgewinn. Offenbar hatte Trainer Jens Schmidt, der Vater des bei Gotha spielenden Jan Schmidt, seine Mannschaft gut eingestellt. Garanten des Ilmenauer Erfolgs waren der überragende Nico Ehrhardt, Torwart Daniel Schmidt und der bereits genannte Marc Fernando. Hätte Reiner Behnke nicht zweimal großartig reagiert, das Resultat hätte für Ilmenau besser ausfallen können.

Gothas Misere zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist hinreichend bekannt. Allein die Tatsache, dass der Wacker-Trainer mit Kay Eberhardt einen Senior zum Einsatz brachte, spricht für sich. Mit Leistungen wie der am Samstag wird es für Gotha schwer werden, die errungene Position im Vorderfeld zu verteidigen.


Quelle: TA und TLZ