1.Mannschaft : Spielbericht (2009/2010)

Thüringenliga
19. Spieltag - 05.05.2010 18:00 Uhr
FSV Wacker 03 Gotha   Wacker 90 Nordhausen
FSV Wacker 03 Gotha 2 : 2 Wacker 90 Nordhausen
(0 : 2)

Spielstatistik

Tore

Michael Habichhorst, Marty Jung

Assists

Christian Hatzky

Gelbe Karten

Tony Schnuphase, Steffen Scheidler

Zuschauer

106

Torfolge

0:1 (21')Wacker 90 Nordhausen
0:2 (29')Wacker 90 Nordhausen
1:2 (59')Michael Habichhorst per Kopfball (Christian Hatzky)
2:2 (80')Marty Jung

Wacker Gotha als harmlose Gastgeber

Zum Nachholspiel begrüßte Wacker Gotha gestern Abend im Volkspark-Stadion den Tabellenvierten aus Nordhausen. Mit einem Remis konnten die Gothaer ihren Abstand zu Spitzenreiter Sondershausen nur unwesentlich verkürzen. Die Kicker aus der Rolandstadt verschenkten eindeutig den möglichen Sieg.
Gotha. Wacker galt vor dem Spiel als Favorit, doch Nordhausen machte in Gotha stets eine gute Figur und entführte in der vergangenen Saison alle drei Punkte (1:3). Gestern lief es nicht anders und die Gäste bestimmten das Spiel über weite Strecken.

Die Bühner-Elf war stets weit weg vom Geschehen, Pässe kamen zu ungenau und die Laufduelle gingen oft auch an die Südharzer. Nach harmlosen Versuchen von Bärwolf und Scheidler, überrascht Torsten Klaus mit dem 0:1 (20.). Nur fünf Minuten später scheitern die Nordhäuser Kolan und John, bevor Klaus nochmals zum 0:2 aus Nahdistanz nachlegt (28.). Auf Gothaer Seite gefällt Christian Hatzky mit einigen guten Vorlagen, mehr ist bis zur Pause nicht drin.

Erst nach dem Seitenwechsel kann Michael Habichhorst eine Hatzky-Vorlage zum 1:2 verwenden (58.). Auf der Gegenseite verpasst Klaus mit einem Flugkopfball sein drittes Tor nur knapp (79.) und ein Freistoß landet am Außennetz. Im Gegenzug erbeutet der nach der Pause eingewechselte Marty Jung in der Spielfeldmitte den Ball und setzt sich vehement in Richtung Tor durch. Er lässt Freund und Feind stehen und vollendet mit einem Schuss aus vollem Lauf selbst zum 2:2 (80.).

Die letzten zehn Minuten bieten die Gothaer eine ansprechende Leistung, doch es will kein Tor mehr fallen. Nordhausen hat den Sprung auf Platz zwei verpasst.


Dirk Bernkopf / 06.05.10 / TA



Gotha trennt sich von Nordhausen 2:2

Nur ganz knapp an einer Heimniederlage schrammte gestern Abend Wacker Gotha in der Fußball-Thüringenliga vorbei. Der Tabellenzweite kam im heimischen Volkspark-Stadion vor lediglich 106 Zuschauern zu einem glücklichen 2:2 (0:2) gegen den Namensvetter aus Nordhausen.
Gotha. "Wir haben erst nach 80 Minuten begonnen, Fußball zu spielen", sagte der frühere Gothaer Abteilungsleiter und jetzige Stadionsprecher Peter Schubert. Bis dahin dominierten die Gäste vom Südharz, waren spielerisch klar besser und führten zum Seitenwechsel durch zwei Tore des starken Torsten Klaus. Der Torjäger hätte kurz vor dem Ausgleich der Gastgeber fast sogar noch zum dritten Mal getroffen, sein Schuss landete aber zum Glück für die Hausherren am Pfosten. "Das wäre gut zehn Minuten vor dem Schlusspfiff die endgültige Entscheidung gewesen", betonte Schubert.

Am Ende besaß seine Mannschaft sogar noch die große Möglichkeit zum Siegtreffer, doch der eingewechselte Marty Jung verfehlte aus Nahdistanz nur knapp das Ziel. Ein Erfolg der Elf von Trainer Holger Bühner hätte aber den Spielverlauf total auf den Kopf gestellt und wäre unverdient gewesen. "So schwach habe ich unser Team schon lange nicht gesehen", bemerkte Schubert, der keinen heimischen Akteur in Normalform erlebte. Auch der dritte Auftritt in nur sechs Tagen kann nicht als Begründung zählen, denn auch die Rolandstädter standen unter der gleichen Belastung. In ihren Reihen imponierte noch neben dem zweifachen Torschützen der routinierte Lars Pohl, der immer wieder das Spiel seiner Mannschaft ankurbelte und ein großes Laufpensum absolvierte.

Am kommenden Wochenende müssen die Bühner-Schützlinge zu Motor Altenburg reisen und sich erheblich steigern, wollen sie nicht erneut sieglos nach 90 Minuten den Platz verlassen. Dann will auch der Gothaer Vorstand über das Angebot des Thüringer Fußball-Verbandes entscheiden, in der neuen Saison in der Oberliga Süd zu spielen.


Jochen Meyer / 05.05.10 / TLZ


Quelle: TA und TLZ