1.Mannschaft : Spielbericht (2009/2010)

Thüringenliga
23. Spieltag - 10.04.2010 15:00 Uhr
FSV Wacker 03 Gotha   SC 1903 Weimar
FSV Wacker 03 Gotha 0 : 1 SC 1903 Weimar
(0 : 1)

Spielstatistik

Gelbe Karten

Michael Habichhorst, Steffen Scheidler

Zuschauer

178

Torfolge

0:1 (44')SC 1903 Weimar per Kopfball

Wacker Gotha unterliegt Weimar

Falsch gedacht! Das vermeintlich leichte Heimspiel gegen den SC 1903 Weimar war für Gothas Thüringenliga-Fußballer wohl doch zu schwer.
Gotha. Trotz oder gerade wegen ihrer Favoritenbürde mussten sie sich den Gästen aus der Goethestadt mit 0:1 (0:1) geschlagen geben. Das alles entscheidende Tor schoss Romstedt in der 43. Spielminute.

Gemessen an den jüngsten Resultaten und am bisherigen Saisonverlauf waren viele im Umfeld des FSV Wacker 03 davon ausgegangen, dass Tony Schnuphase und Co. kein Problem mit dem SC 1903 bekommen würden. Der Sieg galt quasi als Formsache. Tatsächlich aber taten sich die Gothaer schwer ganz im Gegensatz zum Freundschaftsspiel in Vorbereitung dieser Saison, in dem sie Weimar 5:1 bezwungen hatten. Diesmal sollte das kein Maßstab sein. Und konnte es auch gar nicht, weil der gegenwärtige Torschützenkönig der Thüringenliga, Steffen Scheidler, ganz im Gegensatz zu damals nur noch ein Schatten seiner selbst ist.

Insgesamt sechsmal steuerte der antrittsschnelle Scheidler das Tor der Goethestädter an, doch auch sechsmal verfehlte er dieses. Fünfmal (4., 24., 51., 61., und 84.) war er in den Weimarer Strafraum eingedrungen und hatte zum Torschuss angesetzt, doch traf er nur das Außennetz. Beim sechsten Mal konnte Weimars Auswechseltorwart Apfelstiel gedankenschnell reagieren und abwehren.

Weitere Möglichkeiten für Gotha hatten: Habichhorst nach Freistoß von Schnuphase (11.), Bärwolf (29.), der Schmitt auf der Torlinie anschoss, Jung (59.) nach einer Flanke, Bärwolf selbst (80.) mit einem Weitschuss und nach einer Vorlage Scheidlers (85.) sowie Schnuphase bei einem Weitschuss. Pech! Als der Ball dann doch nach einem Nachschuss von Heim im Tor der Lindenberger lag (57.), annullierte Schiedsrichter Jürgen Backhaus nach Befragen des Linienrichters das Tor. Begründung: Bärwolf hatte foulgespielt.

Viel effektiver kickten da die Gäste aus Weimar. Sie kamen nur dreimal gefährlich nahe ans Gothaer Tor. Das genügte ihnen, um aus drei Chancen ein Tor zu machen. Romstedt, nachdem er plötzlich in Ballbesitz gekommen war, schaltete blitzschnell um und traf zum 0:1 (43.). Der Ex-Gothaer Winterkorn hatte zwei weitere Chancen auf dem Fuß (21., 53.).

Fazit aus FSV-Sicht: Pure Überlegenheit nützt nichts.


Siegfried Otto; Nils R. Kawig / 12.04.10 / TLZ



Wacker Gotha gegen Weimar zu harmlos vor dem Tor

Beide Mannschaften wurden in dem Punktspiel ihrem guten Ruf und ihrem Tabellenstand nicht gerecht. Wacker Gotha blieb den Zuschauern besonders in der Offensive einiges schuldig.
Gotha. Offensichtlich hatten die Gothaer nach dem 5:1-Erfolg vor acht Wochen auf dem Kunstrasenplatz im Gothaer Stadion sich in Sicherheit gewiegt, dieses Punktspiel irgendwie schon über die Runden zu bringen.

Schwer "sündigte" Steffen Scheidler, Torschützenkönig der vergangenen Saison und mit zwölf Treffern auch wieder aktueller Torschützenkönig. Denn der antrittsscharfe Stürmer konnte allein von seinen sechs Großchancen (4., 24., 51., 61., 76., 84.) nicht eine einzige in einen Treffer ummünzen. Dazu kamen weitere Tormöglichkeiten durch Daniel Bärwolf (29.), Marty Jung (59.) und Tony Schnuphase mit einem straffen Schuss von der Strafraumgrenze kurz vor Ultimo. (87.).

Dem gegenüber hatten die Gäste vom Weimaer Lindenberg insgesamt nur drei Möglichkeiten, in Führung zu gehen. Eine davon nutzte Daniel Romstedt, Sohn von Armin Romstedt, als er kurz vor der Pause, urplötzlich in Ballbesitz, vor Behnkes Tor resolut abzog und den Gothaer Schlussmann bezwang. Die beiden anderen Möglichkeiten hatte der Ex- Wackeraner Stefan Winterkorn (21.), doch Behnke meisterte dessen Hinterhaltschuss. Das zweite "Geschoss" von Winterkorn (53.) ging am Gothaer Kasten vorbei.

Einmal allerdings lag der Ball im Weimaer Gehäuse. Es war zwölf Minuten nach der Pause, als Christian Heim mit einem Tor der Gothaer die Richtung auf Sieg stellen wollte. Doch Linienrichter Armin Stollberg signalisierte seinem Spielleiter Jürgen Backhaus einen Verstoß gegen die Regeln, den Daniel Bärwolf am Stammkeeper der Goethestädter begangen haben sollte. Bärwolf hatte sich bei Torhüter Schmitt entschuldigt.

Zu diesem Zeitpunkt hatten die Zuschauer und Fans noch gehofft, dass in der verbleibenden Zeit doch noch wenigstens der Ausgleich erzielt werden würde. Doch damit wurde es leider nichts. Zu harmlos war an diesem Spieltag das Angriffsspiel der Gothaer.


goal / 12.04.10 / TA


Quelle: TLZ und TA