1.Mannschaft : Spielbericht (2010/2011)

NOFV-Oberliga Süd
4. Spieltag - 04.09.2010 14:00 Uhr
FSV Wacker 03 Gotha   FSV Budissa Bautzen
FSV Wacker 03 Gotha 0 : 1 FSV Budissa Bautzen
(0 : 0)

Spielstatistik

Gelbe Karten

Oliver Göschick, Christoph Weichert, Daniel Bärwolf

Zuschauer

353

Torfolge

0:1 (56')FSV Budissa Bautzen per Kopfball

Mit erhobenem Haupt vom Platz

Eine Dreiviertelstunde nach Abpfiff war es ziemlich still in einem der Innenräume des Volkspark-Stadions. Enttäuschung stand den Spielern Wacker Gothas nach der noch frischen 0:1-Niederlage gegen Budissa Bautzen in die Gesichter geschrieben.

Gotha. Einige Spieler schienen das Spiel nochmals zu rekapitulieren. Was hätte man besser machen können? Gesamt betrachtet eigentlich gar nicht so viel.

Dass man gegen eine Spitzenmannschaft wie Bautzen nicht viel Chancen bekommen würde, stand vorher fest. Bei den wenigen Möglichkeiten stand entweder der starke Gäste-Torwart Schmidt im Weg, oder es war ein gegnerische Fuß im Weg, oder der Ball verfehlte einfach nur das Tor. Auch taktisch lässt sich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Die Spieler setzten die Marschroute ihres Trainers beinahe über 90 Minuten um.

"Wir sind das Spiel etwas offensiver angegangen", sagte Bühner auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. "Wenn man nur verteidigt, ist es eine Frage der Zeit, wann man das Gegentor bekommt." So sahen die Zuschauer ein Spiel, in dem Wacker den Aufstiegsanwärter aus Bautzen bereits beim Spielaufbau oft erfolgreich störte. Die ein oder andere Lücke die sich auftat, konnte mit Ausnahme der wenigen brenzligen Situationen, bereinigt werden.

Umso mehr ärgerte sich Bühner über den einzigen Gegentreffer, nach zehn gespielten Minuten in Hälfte zwei, der durch eine Unaufmerksamkeit zustande kam.

Sehr zufrieden mit dem Resultat ist indes der Trainer Budissa Bautzens, Thomas Hoßmang, der Fußball-affinen Beobachtern noch bestens aus seiner aktiven Zeit als Spieler bei Dynamo Dresden und Energie Cottbus bekannt sein dürfte.

"Jede Mannschaft wird es schwer haben hier zu gewinnen", so Hoßmang. "Wie haben uns das Leben selber schwer gemacht." Insgesamt sei es aber ein verdienter Sieg gewesen. "Wir sind auch nicht so vermessen, hier her zu fahren und zu sagen, wir spielen Gotha an die Wand", versuchte Hoßmang die Ansprüche, die oft von der Öffentlichkeit an den potenziellen Aufstiegskandidaten gestellt werden, vehement von seiner Mannschaft zu weisen.

Zwar ist es nach vier gespielten Partien in der Oberliga zu früh, um ein erstes Fazit zu ziehen, doch ist Wacker Gotha mit vier Punkten im Kampf gegen den Abstieg sicherlich im Soll.

Wichtiger aber ist noch die Erkenntnis, dass die Mannschaft körperlich sowie konditionell auf der Höhe ist und die Fähigkeit besitzt, sich auf jeden Gegner taktisch bestmöglich einzustellen.


Sascha Richter / 05.09.10 / TLZ


Quelle: http://www.tlz.de