1.Mannschaft : Spielbericht (2011/2012)

NOFV-Oberliga Süd
16. Spieltag - 10.12.2011 13:00 Uhr
FSV Wacker 03 Gotha   FSV Zwickau
FSV Wacker 03 Gotha 0 : 6 FSV Zwickau
(0 : 5)

Spielstatistik

Gelbe Karten

Bastian Bischof, Oliver Göschick, Ricky Ziegler, Stephan Kubirske

Zuschauer

320

Torfolge

0:1 (04')FSV Zwickau
0:2 (17')FSV Zwickau per Kopfball
0:3 (30')FSV Zwickau per Kopfball
0:4 (33')FSV Zwickau
0:5 (39')FSV Zwickau
0:6 (58')FSV Zwickau per Kopfball

Unter die Räder gekommen

Insbesondere in der ersten Halbzeit wirkten die Gothaer verunsichert. Zwickau dagegen zeigte sich hoch konzentriert und entschlossen, früh die Entscheidung zu erzielen. Gleich die ersten beiden Torchancen landeten im Netz. Erst jagte Frick (4.) einen abgewehrten Freistoß von Torsten Ziegner per Direktschuss in den Winkel, ehe Luge (17.) aus Nahdistanz einköpfte.

Die Wacker-Elf, die zwischenzeitlich durch Ziegler (15.) eine gute Gelegenheit hatte, steckte früh auf. In der 27. Minute hatte sie noch Glück, dass Frick daneben schoss, drei Minuten darauf köpfte Laskowski einen Eckball von Ziegner zum 3:0 ein.

Bis zur Pause legten die Quade-Schützlinge weiter nach. Erst drückte Schumann (34.) eine von Paul abgefälschte Hereingabe von Luge über die Linie, bevor Stiefel (39.) nach einem Gothaer Ballverlust allein vor Torhüter Koob per Heber traf. Nach dem Seitenwechsel verhinderte Koob zunächst gegen Laskowski (55.), ehe Paul (58.) einen von Frick verlängerten Ziegner-Eckstoß zum 6:0 in die Maschen köpfte. Der Spitzenreiter schaltete danach mindestens einen Gang zurück, beschränkte sein Spiel fast ausschließlich aufs Kontern.

Die Nachlässigkeiten der Zwickauer wussten die Hausherren aber nicht zu nutzen. Weder Brandau (73.) nach brillantem Zuspiel von Hatzky noch der eingewechselte Höhn (87.) behielten frei vor FSV-Keeper Wohlfeld die Ruhe. Erneut Glück hatte die Heimelf in der 78. Minute. Heim rettete gegen Laskowski auf der Linie.


Wacker vergeigt letztes Spiel

Vor dem letzten Spiel des Jahres hatten die Gothaer gleich mehrere Hiobsbotschaften zu verkraften. Es fehlten nicht nur Michael Habichhorst (sechs Monate gesperrt) und der langzeitverletzte Rainer Behnke, kurzfristig fiel auch noch Willie Kudese aus. Der Schweizer hatte vor der Partie einen Autounfall, der ihn außer Gefecht setzte.

Zu allem Überfluss musste Wacker-Trainer Holger Bühner dringend zu einer Trainerfortbildung, damit seine Trainerlizenz zum letztmöglichen Termin noch verlängert wird. Ihn vertrat Steven Hoppert, der sportliche Leiter der Gothaer. Die Mannschaft erfuhr auch von dieser Personalie erst kurz vor Anpfiff. Es hieß, man wollte sie unter der Woche nicht weiter verunsichern. Die Rückschläge im Vorfeld und besonders die frühen Gegentore in der vierten und 17. Minute steckte die Wacker-Elf nicht so leicht weg. Hoppert appellierte: "Wir wussten, dass es schwer wird, aber ich bin schon der Meinung, dass der eine oder andere nicht das abgerufen hat, was er sollte, was er kann." Die erste Halbzeit empfand Hoppert als Blamage, weswegen er nach der Pause auf Schadensbegrenzung spielte. Weiter ärgerte er sich, dass die wenigen, aber hochkarätigen Chancen von Andy Brandau (73.) und Norris Höhn (87.) nicht genutzt wurden. Man müsse schon mal treffen, damit ein positives Ergebnis erzielt werden kann.

Weiter blickte Steven Hoppert voraus: "Die Mannschaft hat jetzt genug dran zu kauen, weil sie keine Chance hat, das Ding innerhalb kürzester Zeit wieder gerade zu rücken. Aber ich hoffe, dass Holger Bühner die Jungs im Januar wieder in die Spur bringt."


Von Hendrick Heilwagen


Quelle: TLZ