1.Mannschaft : Spielbericht (2011/2012)

NOFV-Oberliga Süd
24. Spieltag - 30.03.2012 19:00 Uhr
1. FC Lok Leipzig   FSV Wacker 03 Gotha
1. FC Lok Leipzig 3 : 0 FSV Wacker 03 Gotha
(2 : 0)

Spielstatistik

Gelbe Karten

Christian Heim

Zuschauer

3277

Torfolge

1:0 (32')1. FC Lok Leipzig
2:0 (42')1. FC Lok Leipzig per Kopfball
3:0 (47')1. FC Lok Leipzig

Gotha verliert unter Flutlicht

Auch Niederlagen kann man Positives abgewinnen. "Wir haben uns in Leipzig trotz des 0:3 ordentlich verkauft", sagte Trainer Holger Bühner mit ein wenig Abstand zum Spiel. Es war im Vorfeld die größte Unbekannte des Coaches gewesen, wie sich seine Oberliga-Elf unter Flutlicht beim klaren Favoriten verkaufen würde. Wie sie es dann tat, stellte Bühner im Großen und Ganzen zufrieden.

"Die Jungs haben eine konzentrierte Vorstellung abgeliefert. Auch wenn wir verloren haben, war der Auftritt insgesamt in Ordnung", schätzte er ein und ärgerte sich doch ein wenig. Denn obwohl das nackte Ergebnis deutlich klingt, spielte Wacker über weite Strecken gut mit, brachte sich aber durch Unkonzentriertheiten selbst um ein besseres Resultat. Engler von der Strafraumgrenze (31.) sowie Schulz und Fraunholz jeweils per Kopf (41./47.) sorgten für den Erfolg der Sachsen.

Bühner ärgerten dabei vor allem die Treffer kurz vor und nach der Pause. "Mit einem 1:0 zur Pause wäre für uns vielleicht mehr drin gewesen", sagte er. Fast nach Wiederanpfiff ließ dann Torwart Koob, der sein Team zuvor mit einigen starken Paraden im Spiel hielt, eine Flanke durch die Hände rutschen - Fraunholz bedankte sich mit der Entscheidung. "André ist noch ein junger Torwart. Solche Fehler passieren, die müssen und wollen wir ihm zugestehen", sagte der sportliche Leiter Steven Hoppert. Von den Gegentreffern abgesehen, zeigte sich Wacker gegenüber den Partien zuvor deutlich verbessert, stand in der Abwehr diszipliniert, überzeugte mit hoher Laufbereitschaft und gutem Körpereinsatz. Zwar blieben die eigenen Offensivbemühungen im übersichtlichen Rahmen - bei Standards schnupperte Wacker aber ein ums andere Mal am Tor.

Bühner hofft, dass seine Mannschaft die positiven Ansätze nun in den nächsten Partien bei der zweiten Mannschaft von Rot-Weiß Erfurt (Donnerstag 18 Uhr) sowie am Ostermontag zu Hause gegen Piesteritz (13.30 Uhr) wieder abrufen kann. Während gegen Piesteritz ein Erfolg Pflicht ist, wird das Aufeinandertreffen mit Rot-Weiß II wohl zur Wundertüte werden - je nachdem, mit welcher Besetzung diese antreten. Da die Emmerling-Elf bereits am Mittwoch im Pokal aktiv ist, werden wohl einige Anschlusskader am Donnerstag auflaufen. Trotzdem freut sich Bühner auf das Derby, viele seiner Jungs haben ihre Ausbildung bei den Erfurtern genossen und gehen dementsprechend motiviert in die Partie. "Dort laufen die Beine von allein", sagt Bühner, der dann wieder auf Habichhorst zurückgreifen kann. Ob er von Beginn an spielt, lässt der Trainer offen. Auch werden die letzten Trainingseindrücke entscheiden, wobei die Prämisse auf dem taktischen Bereich liegen wird.


Von Thomas Rudolph


Quelle: TLZ