1.Mannschaft : Spielbericht (2011/2012)

Gast bei Aufstiegsfeier

Immerhin konnte sich Wacker Gotha am Freitagabend über die Gastfreundschaft nicht beschweren. Nach Abpfiff gab es reichlich Freibier - der VfB Auerbach hatte durch das 5:2 (2:0) gegen die Gothaer den Aufstieg in die Regionalliga perfekt gemacht.

Das Spiel, es war ein Sinnbild dafür, warum Auerbach auf dem zweiten und Wacker auf dem vorletzten Platz der Oberliga steht. "Gnadenlos effektiv", sagte Gothas sportlicher Leiter, Steven Hoppert, anerkennend über den Gegner. Marcel Schuch (7.) und Jiri Jedinak (42.) hatten den VfB in Führung gebracht und sorgten bereits zur Halbzeit für Feierlaune bei den über 600 Auerbacher Anhängern. Und Wacker? Das alte Bild. Ricky Ziegler scheint derzeit die Seuche am Fuß zu haben - erneut vergab er eine Großchance. Der künftige Regionalligist machte in Halbzeit zwei da weiter, wo er in der ersten aufgehört hat. Er nutzte seine Chancen. Wieder Schuch und Mirco Wemme erhöhten binnen zwei Minuten auf 4:0. "Es waren wieder haarsträubende Fehler, die bei den Gegentoren gemacht wurden", sagt Hoppert. Dennoch sei es insgesamt kein schlechter Auftritt gewesen, auch weil ein Debakel wie gegen Dresden (0:7) diesmal ausblieb. Ziegler hatte seinen Torriecher wiedergefunden und traf zum 1:4 (80.). Wenig später verkürzte der eingewechselte A-Junior Dat Le Duc gar auf 2:4 (82.). Doch Auerbach wollte sich die Aufstiegsfeier nicht vermiesen lassen - Philipp Bettsack setzte den Schlusspunkt.


Saison so gut wie abgehakt

Null Punkte und 4:12 Tore. Wacker Gothas Marathon - drei Spiele innerhalb einer Woche bestritten die Mannen von Trainer Holger Bühner - machte eins deutlich: Mit einem Rumpfkader lässt sich in der Fußball-Oberliga nicht viel reißen. Das zeigten Fortuna Chemnitz (1:3), Erzgebirge Aue II (1:4) und jetzt der VfB Auerbach (2:5) Wacker in schonungsloser Härte auf.

Jeder der drei Gegner nutzte in der Offensive seine Chancen besser, machte hinten weniger Fehler, war einfach cleverer. "Es ist natürlich eine andere Qualität", sagt Steven Hoppert von den Teams, die momentan auf eine Gothaer Mannschaft in ihrer jetzigen Verfassung treffen. Kein Wunder: Innerlich ist die Saison so gut wie abgehakt. Hinter den Kulissen wird fleißig am Kader für die kommende Saison gebastelt - Spieler aus allen Himmelsrichtungen beim Probetraining getestet. Die zwei restlichen "Pflichtfreundschaftsspiele" stehen gegen den Chemnitzer FC II am kommenden Sonntag und in Bautzen die Woche darauf auf dem Plan.


(sar)