2.Mannschaft : Spielbericht (2011/2012)

Regionalklasse St. 7
14. Spieltag - 26.11.2011 13:30 Uhr
FSV Wacker 03 Gotha II   Wacker Bad Salzungen
FSV Wacker 03 Gotha II 3 : 3 Wacker Bad Salzungen
(2 : 1)

Spielstatistik

Tore

Norris Höhn, Christoph Kühn, Philipp Heinz

Assists

Michele Lehmann, David Schnauß

Gelbe Karten

Matthias Graf, Karsten Georgi, Norris Höhn, David Schnauß

Zuschauer

50

Torfolge

1:0 (04')Christoph Kühn per Kopfball (David Schnauß)
1:1 (10')Wacker Bad Salzungen
2:1 (38')Norris Höhn (Michele Lehmann)
2:2 (60')Wacker Bad Salzungen
2:3 (72')Wacker Bad Salzungen
3:3 (93')Philipp Heinz

Tor in der 96. Spielminute

Gotha. Das war nichts für schwache Nerven. Im Duell Dritter gegen Vierter in der Fußball-Regionalklasse trennten sich Wacker Gotha II und Wacker Bad Salzungen in einer hochklassigen Partie am Samstagnachmittag 3:3 (2:1). Am Ende waren beide Trainer mit der Punkteteilung unzufrieden. Bad Salzungens Trainer Heiko Stern fühlte sich vom Schiedsrichter betrogen und spricht von zwei verlorenen Punkten. Kein Wunder: Die Südthüringer führten mit 3:2, ehe Philipp Heinz erst in der 96. (!) Spielminute den vielumjubelten Ausgleichstreffer für die Gastgeber erzielte. Zudem wurde Daniel Hlawatschek zehn Minuten vor Abpfiff mit Gelb-Rot vom Platz geschickt. Gothas Trainer Frank Schonert trauert dagegen den vergebenen Chancen zu Beginn des zweiten Abschnitts nach. Oliver Göschick und Norris Höhn - sie waren als Verstärkung von der ersten Mannschaft gekommen - versäumten es beim Stand von 2:1 frühzeitig den Sack zuzumachen.

Die Partie begann schon turbulent. Christoph Kühn nutzte in der vierten Minute nach einem Eckball einen Stellungsfehler der Gäste aus und traf per Kopfball zum 1:0. Die ließen sich jedoch nicht beeindrucken. Florian Preissler vollendete einen gekonnten Spielzug per Direktabnahme zum Ausgleich. Da waren gerade mal zehn Minuten gespielt. Trotz Temperaturen um den Gefrierpunkt lieferten sich die Mannschaften über 90 Minuten plus Nachspielzeit ein packendes Duell auf dem Kunstrasenplatz. Schnelle Tempowechsel, technische Raffinesse und Spielwitz: Beide Mannschaften trugen dazu bei, dass die Partie gut und gerne Landesklasse-Niveau hatte. Erneut in Führung ging der Aufsteiger aus Gotha. Nach einem Eckball konterte die Schonert-Elf den Gegner mustergültig aus. Norris Höhn markierte allein vor Torwart Christian Stern die 2:1-Pausenführung.

Nach dem Wechsel lieferten sich Wacker und Wacker einen offenen Schlagabtausch. Göschick per indirektem Freistoß sowie zweimal Höhn scheiterten bei den Hausherren. Auf der Gegenseite wurde Florian Preisslers Schussversuch zur Ecke abgewehrt. Besser machte es sein Teamkollege Mathias Weisheit wenige Minuten später. Nach einem kapitalen Schnitzer von Gothas Verteidiger Julian Gräser, der den Ball vor die Füße des Gegners klärte, setzte Weisheit den Ball zum 2:2 in den Torwinkel (60.). Kurz darauf hatte der Torschütze die Führung auf dem Fuß, doch Schlussmann Matthias Graf blieb im Eins-gegen-Eins gegen den Bad Salzunger Sieger. Bei den Gothaern waren es wieder Göschick und Kapitän Karsten Georgi, die die erneute Führung vergaben. Die machten dann die Gäste durch Sascha Damaske. Wieder ging ein Abwehrfehler voraus - diesmal von philipp Heinz - und die Südthüringer hatten das Spiel gedreht (72.). Hektik prägte die Schlussphase. Erst sah Daniel Hlawatschek wegen eines angeblichen Trittes gegen Graf die gelb-rote Karte. Weisheits Heber ging kurz darauf nur auf die Querlatte.

Die Hausherren drückten jetzt in Überzahl auf den Ausgleich. In der sechsten Minute der Nachspielzeit verwertete Heinz - der damit seinen Fehler wiedergutmachte - einen Abpraller zum 3:3. Danach pfiff der Schiedsrichter sofort ab. Empört beschwerten sich die Gäste beim Unparteiischen. Der begründete die lange Nachspielzeit wohl mit dem übertriebenen Zeitspiel von Bad Salzungen. Für jede gelbe Karte, die die Gäste wegen Zeitspiels kassierten, ließ Schiri Buchenau eine Minute nachspielen, sagte er gegenüber Schonert nach dem Spiel.

Zwar nicht mit dem Resultat, aber mit der Leistung ihrer Mannschaften waren beide Trainer am Ende zufrieden. Immerhin.


Von Sascha Richter


Quelle: TLZ