1.Mannschaft : Spielbericht (2012/2013)

Köstritzer-Landespokal
1.Runde - 18.08.2012 14:30 Uhr
SV 08 Steinach   FSV Wacker 03 Gotha
SV 08 Steinach 1 : 0 FSV Wacker 03 Gotha
(0 : 0)

Spielstatistik

Gelbe Karten

Robby Kögler, Andy Brandau, Bastian Bischof, Florian Tamm

Rote Karten

Ricky Ziegler (40')

Zuschauer

480

Torfolge

1:0 (99')SV 08 Steinach

Wacker-Blamage in Steinach

Noch nie habe Steinach ein Spiel verloren, wenn vor Ort Kirmes gefeiert wurde, hieß es Samstagnachmittag im Stadion. Und auch diesmal blieb es so - zum Leidwesen von Wacker Gotha. Die Bühner-Elf ist bereits in der ersten Runde des diesjährigen Pokalwettbewerbs ausgeschieden. Nach einem 0:0 nach regulärer Spielzeit entschied Alexander Pflügner in der 99. Spielminute die umkämpfte Pokalpartie zu Gunsten der Landesklasse-Elf.

Schon im Vorfeld gab es für Gotha wenig zu lachen. Ohne Spanier, Kubirske, da Cruz, Fischer und Strauß - sie gehören zu den erfahrensten Spielern im Kader - trat Wacker die Reise nach Südthüringen an. Und auf dem Platz schien alles gegen die Gäste zu laufen. Gleich der erste Angriff hätte die beruhigende Führung für den Oberligisten bedeuten könnnen. Andy Brandau - der Samstag die Kapitänsbinde trug - traf nur die Unterkante der Latte, von dort sprang der Ball wieder heraus. Es sollte die beste Torchance über 120 Minuten für die Wacker-Elf bleiben. Später nahm das Unheil seinen Lauf. Mittelstürmer Ricky Ziegler erwies seinem Team einen Bärendienst und sah wegen Tretens die Rote Karte (40.) - die junge Gothaer Mannschaft spielte die restlichen 80 Minuten in Unterzahl.

Doch schon davor gingen die Steinacher, angepeitscht von fast 500 Zuschauern, hochmotiviert zur Sache. Anders Gotha. "Es war eine enttäuschende Leistung. Da gibt es keine Ausreden", sagt Steven Hoppert, sportlicher Leiter. Einzig mit Schlussmann Jonas Zipf war das Trainergespann zufrieden. Zipf war es auch, der die Gothaer in die Verlängerung rettete. In der 70. Minute parierte er einen Elfmeter. Felix Hempel soll zuvor den Ball mit der Hand im Strafraum gespielt haben. Und auch sonst hielt Zipf Gotha mit einigen guten Paraden im Spiel.

Auf der Gegenseite sei den Wackeren wenig später ein Elfer verwehrt geblieben, monierte Hoppert. "Der Spieler nimmt im Sechzehner die Hände hoch, um das Gesicht zu schützen. Und da kriegen wir keinen Elfer." Auch sonst bescheinigen Gothas Verantwortliche dem Unparteiischen, ähnlich wie dem eigenen Team, eine desolate Leistung.

So kam es in der Verlängerung, wie es in einem hart umkämpften Pokalspiel oftmals der Fall ist. Ein eigentlich schon geklärter Ball wurde von Wackers Außenverteidiger Robby Kögler noch einmal unfreiwillig scharf gemacht - Pflügner bedankte sich, schob aus Nahdistanz zur Führung für den Underdog ein und vergoldete den Steinachern damit ihr Kirmesfest. Wacker Gotha dagegen bleibt im diesjährigen Landespokal schon nach der ersten Runde nur die Rolle des Zuschauers.


Von Sascha Richter


Quelle: TLZ