1.Mannschaft : Spielbericht (2012/2013)

Wieder ein Freistoßtor

"Lieber ein Spiel 0:3 gegen eine klar bessere Mannschaft verloren, als ein Spiel 0:1, in dem das Tor des Tages auch noch durch eine Standardsituation fällt." Wacker Gothas Trainer Holger Bühner und der sportliche Leiter Steven Hoppert waren sich am Ende einig, dass die 0:1-Niederlage im Thüringenderby bei Wacker Nordhausen äußerst ärgerlich war. Denn über weite Phasen der 90 Minuten ging die Taktik, die man sich gegen die starken Nordthüringer vorgenommen hatte, auf.

Hinten stand die Bühner-Elf sattelfest, ließ vor allem im ersten Abschnitt nur wenige Torchancen zu und versuchte im Gegenzug Nadelstiche zu setzen. So unterband Gotha in der ersten halben Stunde das druckvolle Nordhäuser Offensivspiel, das man im Vorfeld erwartet hatte, schon im Ansatz. Ansonsten war der sichere Gothaer Schlussmann Marek Hrdina auf dem Posten. Nur zu einem eigenen Torerfolg sollte es nicht reichen: "Wir haben unsere Konter zu schlecht ausgespielt", sagte Steven Hoppert. Dann folgten die zwei turbulentesten Minuten im Spiel: Caglayan Tunc war es in der 36. Minute, der eine Freistoßeingabe von Christoph Rischker per Kopfball im Tor der Nordhäuser unterbrachte und somit den Plan der Gäste über den Haufen warf. Es war der fünfte Gegentreffer für Gotha nach einem ruhenden Ball in der laufenden Saison. Im direkten Gegenzug hatten die Gothaer Pech vom Freistoßpunkt. Andy Brandau zirkelte den Ball über die Mauer hinweg an den Pfosten. Es war die größte Chance für Gotha im Spiel. Zwei Minuten später traf Christopher Lehmann nur das Außennetz.

In der zweiten Halbzeit hatte Gotha dem Aufsteiger aus Nordhausen, der durch den Sieg wieder auf den dritten Tabellenplatz gerückt ist, wenig entgegenzusetzen. Nordhausen machte das Spiel und kam noch zu einigen Chancen, musste aber bis zum Abpfiff um die drei Punkte zittern. Einen Vorwurf wollte Hoppert seiner Mannschaft trotz Niederlage nicht machen: "Wir haben insgesamt ordentlich gespielt."


Von Sascha Richter und Lars Koch