1.Mannschaft : Spielbericht (2012/2013)

NOFV-Oberliga Süd
17. Spieltag - 17.04.2013 18:15 Uhr
Einheit Rudolstadt   FSV Wacker 03 Gotha
Einheit Rudolstadt 2 : 0 FSV Wacker 03 Gotha
(0 : 0)

Spielstatistik

Gelbe Karten

Robby Kögler

Zuschauer

272

Torfolge

1:0 (83')Einheit Rudolstadt per Kopfball
2:0 (85')Einheit Rudolstadt

Wacker Gotha verliert Sechspunkte-Spiel in Rudolstadt

Fußball-Oberligist Wacker Gotha hat im Kampf gegen den Abstieg gestern Abend das "Sechspunkte-Spiel" gegen Einheit Rudolstadt in der Heidecksburgstadt mit 2:0 verloren. Daran konnte auch Keeper Rainer Behnke als Rückkehrer im Tor nichts ändern. In Halbzeit 1 spielte Wacker noch gefällig mit, hatte auch seine Chancen, war aber im Abschluss zu harmlos. Im zweiten Durchgang machten die für Rudolstadt eingewechselten Steven Sonnenberg (1:0, 83.) und Stefan Staskewitsch (2:0, 85.) innerhalb von zwei Minuten alles klar. Wacker steht damit weiterhin auf dem vorletzten Tabellenplatz.


Behnke kehrt für Wacker zurück auf den Rasen

Mit dem zweiten Sieg innerhalb von vier Tagen holte sich der FC Einheit Rudolstadt im Kampf um den Klassenerhalt drei ganz wichtige Punkte gegen die Elf von Wacker Gotha. Doch der Erfolg war ein schwer erkämpfter und wurde erst in den letzten Minuten sichergestellt. Zunächst köpfte Sonnenberg einen Rudolph-Freistoß mit Präzision und Schärfe in die Maschen (83.).

Nicht ganz zwei Minuten später traf Staskewitsch aus zwölf Metern ins lange Eck. Das Pikante an den Treffern: Beide Spieler waren erst nach einer Stunde eingewechselt worden.

Dabei kamen die Gastgeber nur ganz schwer in die Partie. "Das war vielleicht die schlechteste erste Halbzeit, die wir in diesem Spieljahr geboten haben", blieb FC-Coach Holger Jähnisch kritisch. Gotha versteckte sich nämlich keineswegs, hatte in den ersten 45 Minuten leichte optische Vorteile und war nach neun Minuten beim Ziegler-Kopfball aus fünf Metern sogar der Führung nahe. Hier bekam Ackermann gerade noch die Fingerspitzen ans Leder.

Ein Abseitstor (18.) zeigte danach, dass sich die Wacker-Elf im Heinepark durchaus etwas ausgerechnet hatte. Doch es sollten für lange Zeit die Chancen für den Tabellenvorletzten bleiben. "Wir sind aufgrund der Qualität unseres Kaders einfach nicht in der Lage, torgefährlich zu werden", meinte FSV-Trainer Holger Bühner fast schon ein wenig resignierend. Es dauerte immerhin bis zur 20. Minute, ehe auch die Rudolstädter gefährlich im Gästestrafraum auftauchten. Aber Westrup wurde nach einer Rezler-Eingabe gerade noch abgeblockt. Kurz vor der Pause rettete ein Gothaer auf der Linie für seinen fast schon geschlagenen Torhüter (43.). Der hieß Behnke und kehrte, nachdem er über ein Jahr Eishockey gespielt hatte, in den Gothaer Kasten zurück, da sich der Stammtorhüter verletzt hatte.

Aus der Halbzeitkabine kam die Einheit mit Schwung und größerem Angriffsdruck. Rudolph setzte mit zwei Freistößen die ersten Achtungszeichen (53., 56.). Danach lagen Treffer bei den Möglichkeiten von Rudolph (61.), und Sonnenberg (64., 66., 68.) in der Luft. Doch damit schienen die Einheimischen, die jedoch weiter am Drücker blieben, ihr Pulver verschossen zu haben. Und fast wäre Wacker sogar noch eine Überraschung gelungen, als der gerade ins Spiel gekommene Le Duc einen Freistoß aus fast 40 Metern an die Latte setzte (81.).

"Aber wir haben heute einen ganz starken Willen gezeigt und uns die Tore erkämpft", lobte Mannschaftskapitän René Rudolph seine Mitspieler und fand mit dieser Aussage die Unterstützung seines Trainers. Rudolstadt habe völlig verdient gewonnen, auch wenn die Niederlage aufgrund der guten ersten Halbzeit seiner Truppe bitter sei und beim Tor von Sonnenberg die abgesprochene Zuordnung gefehlt habe, zeigte sich Bühner bei der Pressekonferenz als gewohnt fairer Sportsmann.


Quelle: TA + TLZ