1.Mannschaft : Spielbericht (2013/2014)

Deutliche Heimniederlage

„Geduld" ist ein Wort, das bei Wacker 03 Gotha zuletzt oft fiel. Und man wird es noch häufig hören. Dass der Neuanfang mit einer fast komplett umformierten Mannschaft lang und steinig wird, war im zweiten Heimspiel der Saison nicht zu übersehen. Gegen den BSV Eintracht Sondershausen war Wacker in entscheidenden Phasen wieder „zu grün“ und verlor mit 1:5 (1:2). Mit drei Punkten aus vier Spielen rangiert der FSV 03 nun auf Rang 13.

Es war in mehrfacher Hinsicht eine ärgerliche Niederlage. Zum einen fiel das Ergebnis zu deutlich aus, zum anderen hatte das Spiel auch personelle Folgen. Florian Tamm schied Mitte der ersten Hälfte mit einer Knöchelverletzung aus und wird nach eigener Aussage „wohl einige Wochen zuschauen müssen“. Hinzu kam ein Bärendienst von Dat Le Duc, der nachtrat und mit Gelb-Rot vorzeitig vom Feld musste.

Das Spiel begann denkbar schlecht. Gleich beim ersten Gäste-Angriff schlug es im Kasten ein, als ein Sondershäuser flankte und Tino Auerbach die Kugel mutterseelenallein direkt in die Maschen drückte. Den Schock verdaute der Gastgeber schnell und schaffte nur fünf Minuten später den Ausgleich. Einen schönen Pass von Younes El Antaki in die Gasse nahm Sven Heilmann mit, ließ seinen Bewacher stehen und schob platziert ein (7.). Das Tor verlieh Auftrieb. Wenig später ein schöner Angriff, doch Salam Aiob wurde noch im letzten Augenblick im Sechzehner gestoppt. Gegen Ende der ersten Hälfte riss jedoch die reifer spielende Eintracht das Geschehen klar an sich, die erneute Führung bahnte sich an und fiel in der 44. Minute. Einen schnellen Konter schloss Stephan Ludwig ab.

Zu Beginn der zweiten Hälfte hatte der Gast zwar weiter optisches Plus, doch Wacker besaß die Riesenchance zum Ausgleich. Aiob drang in den Strafraum ein und statt den mitgelaufenen Heilmann anzuspielen, versuchte er es mit einem Schlenzer, den Gästekeeper Greschke parierte. Ausgebuffter vorm Tor sind die Sondershäuser. Allen vorn Routinier Sebastian Caspar. Der mehrfache Verbandsliga-Torschützenkönig machte mit einem Doppelschlag (60./61.) alles klar. Bei beiden Treffern ließ sich Gotha auf der rechten Abwehrseite zu leicht ausmanövrieren. Danach hätte Chris Hohmann bei zwei guten Gelegenheiten Ergebniskosmetik betreiben können, doch statt dessen fing sich Wacker in der 81. Minute noch das 1:5 durch Tino Auerbach ein.

Offensiv hatte Wacker durchaus einige gute Ansätze, in der Abwehr inklusive Torhüter Hagen Apitius leistete sich die junge Elf jedoch wieder zu viele Fehler. Da gilt es, den Hebel anzusetzen. Vor allem muss es gelingen, die Konzentration neunzig Minuten lang oben zu halten. Aber das wird nicht von heute auf morgen klappen. Die Fans werden also weiterhin Geduld aufbringen müssen.