1.Mannschaft : Spielbericht (2013/2014)

Thüringenliga
19. Spieltag - 22.03.2014 14:00 Uhr
Eintr. Sondershausen   FSV Wacker 03 Gotha
Eintr. Sondershausen 1 : 1 FSV Wacker 03 Gotha
(0 : 0)

Spielstatistik

Tore

Tom Rost

Assists

Florian Tamm

Gelbe Karten

Sven Heilmann, Christoph Körber, Tom Rost

Zuschauer

157

Torfolge

0:1 (59')Tom Rost (Florian Tamm)
1:1 (65')Eintr. Sondershausen

Punktgewinn am Göldner

Gegen Eintracht Sondershausen erspielte sich die Mannschaft vom FSV Wacker 03 Gotha am Samstag in der Thüringenliga ein hochverdientes 1:1 (0:0). Dabei waren die Gäste auf dem Göldner in der ersten Halbzeit über weite Strecken besser, konnten aber kein Kapital daraus schlagen.

"Wir sehen uns nächstes Jahr wieder", hatte ein Sondershäuser Offizieller Wacker Trainer Hagen Becker am Ende mit auf den Weg gegeben. Und auch zahlreiche Fans des Gastgebers rieben sich verwundert die Augen. "Wieso steht ihr ganz unten in der Tabelle? Ihr spielt doch einen guten Fußball, sagte mir ein Sondershäuser Zuschauer nach dem Abpfiff", freut sich Becker.

Und in der Tat: Von Anfang an nahmen die Gäste auf dem Göldner das Heft des Handelns in die Hand. Leider konnten in dieser Phase die größeren Spielanteile und der deutlich höhere Ballbesitz nicht in Tore umgemünzt werden. Trotzdem haderte der Trainer nicht mit seiner Mannschaft. "Wenn man weiß, dass wir einige Stammspieler ersetzen mussten, dass ich die Elf gehörig umstellen musste, leistete jeder meiner Spieler gute Arbeit, setzte diszipliniert die Vorgaben um", sagt der Trainer. El Antaki musste die Position des Innenverteidigers übernehmen, Heilmann beispielsweise die 6er Position. "Da muss ich ein gehöriges Kompliment an meine Mannschaft machen. Unsere Ausfälle konnten super ersetzt werden!"

In der zweiten Halbzeit hatten die Eintracht Kicker ihr Spiel auf die gute Leistung der Gothaer eingestellt. Es entwickelte sich eine körperbetonte Partie, bei der die jungen Spieler der Gäste gut mithielten. Becker: "Sie haben gelernt, dagegen zu halten." Schiedsrichter Sebastian Lorenzen hatte dabei die Begegnung immer im Griff.

Trotz der Sondershäuser Drangphase hatten die Wacker-Spieler auch in Hälfte zwei ihre Chancen. Der Führungstreffer der Gäste resultierte dann in der 59. Minute aus einem blitzsauberen Konter. Florian Tamm bediente mit einem langen Pass Tom Rost, der sich zweikampfstark gegen den Sondershäuser Innenverteidiger durchsetzte, den Torwart umspielte und aus 15 Metern ins leere Tor einnetzte. Die Freude bei den Gästen dauerte nur sechs Minuten. In der 65. Minute hatte Martin Rießland keine Mühe, das 1:1 zu erzielen. Ein ärgerlicher Treffer, befand Trainer Hagen Becker, weil er vermeidbar war, wenn seine Spieler miteinander geredet hätten. Manuel Reichmuth wollte eine Flanke, die von rechts nach links gespielt wurde, wegköpfen, traf den Ball aber nicht richtig, so dass er Rießland quasi vor die Füße fiel. "Hinter ihm stand Tamm wesentlich besser postiert. Hätte er Reichmuth zugerufen, dass er den Ball annimmt, wäre alles klar gewesen. So mussten wir den Ausgleich hinnehmen."

Doch auch mit dem Unentschieden beim Tabellenvierten der Thüringenliga kann der Tabellenvorletzte leben. "In der zweiten Halbzeit", so Becker, "war für uns sowohl der Sieg als auch die Niederlage drin." Gleich dreimal musste Hagen Apitius im Wacker Tor mit höchstem Einsatz klären. Aber auch Wacker hatte seine Chancen: Kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit setzte Heilmann den Ball an den Pfosten des Sondershäuser Tores. In der Nachspielzeit traf Fabian Bergmann, der aus der A-Jugend mitgereist war, nach einer Flanke den Kopfball nicht richtig, so dass er übers Sondershäuser Gehäuse strich.

"Jetzt blicken wir auf das Spiel gegen Leinefelde am kommenden Samstag im Volkspark-Stadion", sagt Hagen Becker. Das sei die einzige Mannschaft, die am Wochenende mit ihrem Sieg gegen Altenburg gegen Wacker gespielt hat. Die anderen Mannschaften im Tabellenkeller haben verloren. Ehrenhain mit 2:4 in Heiligenstadt, Stadtroda mit 2:5 in Arnstadt und Neustadt mit 0:3 in Eisenach. "Jetzt kommen für uns die wichtigen Spiele, da wollen wir nichts anbrennen lassen", verspricht Becker.


Von Klaus-Dieter Simmen


Quelle: TLZ