1.Mannschaft : Spielbericht (2013/2014)

Thüringenliga
23. Spieltag - 26.04.2014 15:00 Uhr
Blau-Weiß Neustadt   FSV Wacker 03 Gotha
Blau-Weiß Neustadt 3 : 2 FSV Wacker 03 Gotha
(1 : 2)

Spielstatistik

Tore

Florian Möhring, Tom Rost

Assists

Dat Le Duc

Gelbe Karten

Tom Rost, Oliver Zitschke

Zuschauer

160

Torfolge

0:1 (05')Florian Möhring
1:1 (12')Blau-Weiß Neustadt
1:2 (21')Tom Rost (Dat Le Duc)
2:2 (82')Blau-Weiß Neustadt
3:2 (85')Blau-Weiß Neustadt per Kopfball

Kein Rezept gegen Härte

Am 23. Spieltag der Verbandsliga unterlag der FSV Wacker Gotha dem SV Blau-Weiß 90 mit 2:3 Toren. Dabei gingen die Gäste zweimal in Führung und konnten zur Pause mit einem 2:1 in die Kabine gehen.

Im Stadion Rote Erde entwickelte sich das von Wacker-Trainer Hagen Becker befürchtete Kampfspiel. Letztlich verlor seine Elf die Begegnung, weil nicht alle Spieler diesen Kampf angenommen hatten. "Da wird es in dieser Woche noch einige Gespräche mit deutlichen Worten geben", verspricht ein enttäuschter Becker.

Dabei hatte die Partie aus Gothaer Sicht gut angefangen. Schon in der 5. Minute ließ Florian Möhring dem Torwart der Blau-Weißen keine Chance. Doch die Freude darüber währte nicht lange. Bereits sieben Minuten später überwand Daniel Opel von den Gastgebern Wacker-Schlussmann Apitius zum Ausgleich. Da zeigte sich schon, dass einige Mannschaftsteile nicht geneigt waren, sich dem Kampfspiel zu stellen. "Und wenn wir nicht willens sind, auch einen dreckigen Erfolg einzufahren, in dem wir der harten Gangart des Gegners uns körperlich entgegenstemmen, können solche Spiele nicht gewonnen werden", sagt Hagen Becker.

Dabei findet der Trainer durchaus lobende Worte für die junge Abwehr. Hier hätte Einsatz und Kampfeswillen gestimmt. "Aus dem Mittelfeld hingegen kam immer weniger", kritisiert er. Das führte letztlich zu einem enormen Kräfteverschleiß bei den Abwehrspielern. Und so kam, was kommen musste: Nach der zwischenzeitlichen Führung durch Tom Rost (21.), fiel neun Minuten vor dem Schlusspfiff der Ausgleich durch Plietsch. Drei Minuten später markierte Mirko Horn mit einem Kopfballtor den Siegtreffer für die Gastgeber.

"Die zweite Hälfte war schlecht", gesteht der Trainer ein. "Aber wir hätten trotz allem das Unentschieden retten müssen!" Rückblickend hadert Becker auch mit dem Schiedsrichter. "Der hat die Härte des Gegners auch bei groben Fouls nicht unterbunden." So musste Tom Rost verletzt vom Platz, nachdem ihm sein Gegenspieler auf den Knöchel getreten hatte. Stefan Zielasko, bei einem Kopfballversuch bereits in der Luft, bekam den Ellenbogen vom Gegner ins Gesicht und musste neben dem Platz behandelt werden, ebenso wie Heilmann. "Dreimal blieb hier der Pfiff des Schiedsrichters aus." Wobei Becker im Unparteiischen Östreich nicht die Ursache für die Niederlage sieht. Daran sei allein seine Elf schuld, in der eben einige den nötigen Kampfeswillen vermissen ließen.

Trifft Wacker Gotha auf Mannschaften aus dem unteren Tabellenbereich, tut sich die junge Elf schwer. "Hier wird nicht der technisch feine Fußball gespielt wie im oberen Tabellendrittel. Hier zählt der Kampf. Und genau daran scheitern wir immer wieder", bedauert der Trainer.

Auch wenn ein Punktgewinn am Wochenende ausblieb: In den verbleibenden sieben Partien will Wacker die nötigen Punkte für den Klassenerhalt holen. "Wir kämpfen auch im letzten Spiel", verspricht Becker.


Von Klaus-Dieter Simmen


Quelle: TLZ