1.Mannschaft : Spielbericht (2013/2014)

Thüringenliga
28. Spieltag - 31.05.2014 15:00 Uhr
SC 1903 Weimar   FSV Wacker 03 Gotha
SC 1903 Weimar 1 : 3 FSV Wacker 03 Gotha
(0 : 1)

Spielstatistik

Tore

Stefan Zielasko, Iskander Ezzine, Christoph Körber

Assists

Younes El Antaki, Stefan Zielasko, Oleg Oliinyk

Gelbe Karten

Ernst Gorf, Iskander Ezzine

Zuschauer

200

Torfolge

0:1 (40')Iskander Ezzine (Stefan Zielasko)
0:2 (58')Christoph Körber (Oleg Oliinyk)
1:2 (68')SC 1903 Weimar
1:3 (88')Stefan Zielasko (Younes El Antaki)

Triumph auf Lindenberg

Die Uhr auf der Anzeigetafel im Weimarer Lindenberg-Stadion zeigte genau 90 Minuten an, dann pfiff Schiedsrichter Rick Jakob die Partie ab. Keine Nachspielzeit, obwohl es genügend Unterbrechungen gab. Wutentbrannt stürmte Weimars Trainer Michael Junker auf den Unparteiischen zu, fragte, was das denn solle. Junker war emotional geladen. Sein Ärger richtete sich aber vor allem gegen die eigene Mannschaft, die nach einem kraft- und saftlosen Auftritt gegen den Tabellendrittletzten der Verbandsliga, Wacker Gotha, mit 1:3 verloren hatte.

"Wir haben in der Mannschaft einige Typen, die man dazu animieren muss, sich zu bewegen. Es sind keine Typen dabei, die unbedingt jeden Zweikampf gewinnen wollen. Mit solchen Leuten kann und will ich nicht zusammenarbeiten. Das ist Freizeitfußball", macht sich Junker Luft. Doch auch sein Gegenüber war trotz des Erfolges nicht glücklich. "Die ersten 20 Minuten gefielen mir gar nicht, Weimar war ständig in unserer Hälfte", kritisierte Wacker-Trainer Hagen Becker.

Die Weimarer konnten jedoch ihre Anfangsschnelligkeit nicht bis zur Pause beibehalten, Gotha gewann immer mehr Spielanteile. Als Gothas Stefan Zielasko aus dem Mittelfeld heraus Iskander Ezzine unbedrängt bedienen konnte, netzte der Stürmer nach einem schnellen Antritt zum 0:1 ein (41.). In der Pause sprach Becker einige Spieler auf ihre nicht überzeugende Einstellung an. "Mit Erfolg. Hatte ich vor der Pause sieben Feldspieler auf dem Platz, so waren es nach der Pause zehn kämpfende Spieler", freute sich Becker.

Kurz nach Wiederanpfiff verpassten die Gothaer nach Hereingabe von Florian Möhring und Ezzines Direktabnahme knapp das zweite Tor. Zehn Minuten später war es soweit: Christoph Körber nutzte einen Absprachefehler in Weimars Innenverteidigung und schob eine Vorgabe von Oliinyk aus vollem Lauf zum 0:2 (58.) ein. "Dann folgte wieder eine Phase der Unzufriedenheit", bemerkte Becker. Seine Elf überließ den Gastgebern wieder die Spielkontrolle. Marcel Hummels erzielte mit einem Distanzschuss ins lange Toreck den 1:2-Anschlusstreffer (67.). Mehr gelang der Lindenberg-Elf aber nicht im Angriff. Die Gäste verteidigten ihren Vorsprung mit Vehemenz - die Weimarer kamen zu keiner zwingenden Torgelegenheit mehr. Younes El Antaki rückte im Mittelfeld auf, setzte sich gegen zwei Weimarer durch und leistete gute Vorarbeit für Zielasko. Der erste Schuss prallte an Torwart Adamiuc ab. Den Nachschuss legte sich der Rotschopf dann besser zurecht und schob den Ball am Keeper vorbei zum 1:3 (88.). Die Gothaer Spieler feierten noch 20 Minuten nach Abpfiff auf dem Platz mit den Fans - da war Weimar schon längst verschwunden.

Am Pfingstmontag kommt Heiligenstadt nach Gotha. "Das wird ein Spiel der großen Wiedergutmachung", so der Gothaer Trainer.


(sar/db)


Quelle: TLZ