2.Mannschaft : Spielbericht (2013/2014)

Kreisoberliga
26. Spieltag - 18.05.2014 15:00 Uhr
FSV Wacker 03 Gotha II   FSV 06 Ohratal
FSV Wacker 03 Gotha II 2 : 12 FSV 06 Ohratal
(1 : 5)

Spielstatistik

Tore

Ernst Gorf, Jan Schubert

Assists

Ernst Gorf

Zuschauer

45

Torfolge

0:1 (09')FSV 06 Ohratal
0:2 (25')FSV 06 Ohratal
1:2 (26')Ernst Gorf per Freistoss
1:3 (27')FSV 06 Ohratal
1:4 (32')FSV 06 Ohratal
1:5 (41')FSV 06 Ohratal
1:6 (47')FSV 06 Ohratal
2:6 (51')Jan Schubert (Ernst Gorf)
2:7 (58')FSV 06 Ohratal
2:8 (59')FSV 06 Ohratal per Kopfball
2:9 (68')FSV 06 Ohratal
2:10 (72')FSV 06 Ohratal
2:11 (80')FSV 06 Ohratal
2:12 (84')FSV 06 Ohratal per Kopfball

Spielen oder 3. Kreisklasse

Da beißt die Maus keinen Faden ab: 22 geschossenen Toren stehen 156 gegenüber, die im Kasten vom FSV Wacker Gotha einschlugen. Bislang, denn die Saison ist noch nicht zu Ende. In den verbleibenden vier Spieltagen ist die Elf als willkommener Punktelieferant gern gesehen. Für Trainer Frank Schonert ist das ein untragbarer Zustand. Zumal er sich in dieser Saison immer wieder selbst die Fußballschuhe schnüren musste, damit überhaupt elf Mann auflaufen können. Das war auch wieder am Sonntag der Fall, als seine Mannschaft den Tabellenzweiten der Kreisoberliga empfing. Und auch gegen den FSV Ohratal gab es eine Klatsche. 2:12 hieß es am Ende.

Eine Mannschaft, die Woche für Woche in einer Spielklasse aufläuft, in der sie vom Vermögen nichts zu suchen hat, verdient Respekt. Es ist nicht einfach, Schießbude der Westthüringer Kreisoberliga zu sein. Einen Respekt, den nicht nur Trainer Schonert seinen Spielern entgegen bringt. Andererseits ist es für ihn demütigend, sich an jedem Spieltag abschießen zu lassen. "Es macht einfach keinen Spaß mehr", sagt er resigniert. "In meiner Mannschaft laufen Spieler auf, die zuvor als Freizeitfußballer agiert haben. Die haben gegen die Vereinsspieler doch keine Chance!"

Andererseits bleibt seiner Elf keine andere Wahl, als sich dem Spielbetrieb zu stellen. Denn der Erhalt der zweiten Mannschaft ist bei der Vereinsführung nicht in Frage gestellt. "Deshalb müssen auch die restlichen vier Spiele bestritten werden", betont Vereinspräsident Thomas Fiedler. Zweimal schon ist Wacker in dieser Saison nicht angetreten - wegen Spielermangel. Sollte das ein drittes Mal passieren, steigt die Elf in die dritte Kreisklasse ab. Das ist im Reglement klar formuliert.

"Wir wussten, was für eine Saison auf uns zukommt", sagt Fiedler und betont, dass der Aderlass von 30 Spielern vergangenen Sommer nicht so einfach zu verkraften sei. "Wir standen damals vor der Wahl, zurückziehen oder nicht. Hätten wir das getan, spielte die Mannschaft in dieser Saison dritte Kreisklasse. Das wollten wir vermeiden, und das wollen wir auch immer noch." Über die Spielpause soll die Mannschaft neu aufgeestellt werden, um in der Kreisliga mithalten zu können oder sogar den Wiederaufstieg anstreben wollen.

Dass die Spieler der Zweiten die hohen Niederlagen wegstecken, sich auch nichts anmerken lassen, wenn sie ausgelacht werden, nötigt auch dem Vereinspräsident Hochachtung ab. "Das wollen wir zum Saisonende als Verein auch deutlich zum Ausdruck bringen."


Von Klaus-Dieter Simmen


Quelle: TLZ