1.Mannschaft : Spielbericht (2015/2016)

Köstritzer-Landespokal
2.Runde - 05.09.2015 15:00 Uhr
FSV Wacker 03 Gotha   SV SCHOTT Jena
FSV Wacker 03 Gotha 0 : 5 SV SCHOTT Jena
(0 : 2)

Spielstatistik

Gelbe Karten

Ernst Gorf, Benjamin Pufe

Zuschauer

93

Torfolge

0:1 (08')SV SCHOTT Jena per Freistoss
0:2 (16')SV SCHOTT Jena per Kopfball
0:3 (48')SV SCHOTT Jena
0:4 (70')SV SCHOTT Jena
0:5 (78')SV SCHOTT Jena

Becker-Elf hält mit dem Favoriten mit, bleibt aber torlos

In der zweiten Hauptrunde des Thüringer Landespokals schieden die Fußballer des FSV Wacker Gotha nach einer 0:5-Niederlage gegen Schott Jena am Samstag aus. Trotz der klaren Niederlage war vom Zweiklassenunterschied mitunter nur wenig zu sehen. Dazu waren einige Tore von den Gothaern "selbst gemacht". Wegen Verletzung bzw. Krankheit mussten die Gastgeber diesmal auf Stefan Zielasko und Michael Stein verzichten.

Es sind keine zehn Minuten gespielt, da gehen die Jenaer schon in Führung. Nach einem Allerweltsfoul bekommt der Gast einen Freistoß aus rund 20 Metern zugesprochen, Wacker-Schlussmann Hagen Apitius stellt seine Mauer ungünstig auf, die Jenaer umspielen sie ohne Probleme und Jakub Petrik verwandelt sicher (8.). Acht Minuten später fliegt Apitius nach einer Flanke der Gäste unter dem Ball hindurch und Marcel Kiessling kann zum 0:2 einköpfen (16.).

Dazwischen lässt Gothas Benjamin Pufe, der noch immer seiner Form hinterher läuft, nach einer schönen Eingabe von Scheidler den Ball verspringen. Als Jena bei einem Freistoß erneut die Mauer umspielt (19.), zeigt sich Apitius auf dem Posten und wehrt den Schuss ab. Im Gegenzug fabriziert Schott-Spieler Raffel fast ein Eigentor (22.). Als Scheidler im Jenaer Strafraum gefoult wird (23.), warten die Gastgeber vergeblich auf einen Pfiff des Schiedsrichters. Wenn die Gäste etwas das Tempo herausnehmen, dann läuft das Spiel beider Teams in der ersten Halbzeit auf einem Niveau. Dat Le Duc (Wacker) und Nitsch (Schott) scheitern bis zur Pause jeweils am Torwart des Gegners.

Nach dem Seitenwechsel geraten die Gothaer sofort in einen noch größeren Rückstand. Als die Wacker-Elf den Ball nich aus dem eigenen Strafraum bekommt, schiebt Schott-Kapitän Maximilian Enkelmann den Ball durch Apitius Beine zum 0:3 ein (47.). "Nach diesem Treffer gingen wir in die Knie", sagt Wacker-Trainer Hagen Becker nach dem Spiel. Dennoch bleiben die Gastgeber nicht ohne Chancen. Die beste vergibt Steffen Scheidler. Der Stürmer spielt gleich zwei Jenaer aus, trifft aber aus guter Position nur den linken Pfosten (59.).

Immer wieder finden die Gäste Lücken in der Wacker-Abwehr. Eine davon nutzt Lelle und steckt den Ball zu Wriske durch, der aus Nahdistanz zum 0:4 vollendet (70.). Kurz darauf versucht es Lelle selber und erzielt ebenfalls aus kurzer Torentfernung das 0:5 (78.).

Auf Gothaer Seite rackern Scheidler, Ezzine, Bergmann, Reichmuth und der eingewechselte Szymczak, doch bei einigen Mitspielern lassen die Kräfte deutlich nach, so dass sich immer wieder einfache Fehler bei der Ballannahme und im Zuspiel einstellen. In der Schlussminute scheitern Scheidler und Ezzine nochmals am Jenaer Keeper.

Das Urteil von Hagen Becker fällt mild aus. In der Mannschaftsrunde nach dem Spiel lobt er die Moral der Mannschaft. "Der Pokal ist vorbei, jetzt können wir uns auf die Liga konzentrieren", sagt Becker. "Schon am kommenden Samstag steht uns mit dem Spiel in Sonneberg ein Kracher bevor."


Von Dirk Bernkopf


Quelle: TLZ