1.Mannschaft : Spielbericht (2018/2019)

Landesklasse St. 3
18. Spieltag - 17.03.2019 14:00 Uhr
FSV 06 Ohratal   FSV Wacker 03 Gotha
FSV 06 Ohratal 0 : 4 FSV Wacker 03 Gotha
(0 : 0)

Spielstatistik

Tore

Florian Serick, Robin Weida, Benjamin Pufe

Assists

Kevin Helm, Moritz Julius Zickler, Norman Bonsack, Steffen Scheidler

Gelbe Karten

Dominik Jahns, Robin Weida, Benjamin Pufe

Zuschauer

75

Torfolge

0:1 (62')Florian Serick (Moritz Julius Zickler)
0:2 (65')Robin Weida (Norman Bonsack)
0:3 (69')Benjamin Pufe per Elfmeter (Kevin Helm)
0:4 (84')FSV 06 Ohratal (Eigentor) (Steffen Scheidler)

Harnisch-Elf dreht nach dem Seitenwechsel mächtig auf

In der Fußball-Landesklasse III gewann Wacker Gotha erstaunlich klar mit 4:0 (0:0) beim FSV Ohratal in Ohrdruf. Nach dem 3:1 im Hinspiel in der Residenzstadt wollten die Gastgeber auch am gestrigen Sonntag die Nummer eins im Landkreis Gotha bleiben.

Gegenüber dem spielerisch starken Auswärtsspiel in Bad Salzungen (1:2) fanden sich bei den Ohratalern Andrej Dobranowski, Philip Ludwig und Maximilian Meitz auf der Bank wieder. Michael Jüngling rückte wieder ins linke Mittelfeld. Neu dabei waren Philipp Kiebert, Stephan Kubirske und Ernst Gorf, was nicht den erwartet positiven Effekt für das Team in den 90 Minuten brachte.

Wacker 03 Gotha merkte man die Revanchegelüste an. Die Gäste besaßen sofort viel Ballbesitz, die besseren Chancen sahen die nur 75 Zuschauer aber auf Seiten der Ohrataler. Marty Jung schoss allein auf das Tor zulaufend vorbei, Kiebert und Niklas Beese verfehlten mit Fernschüssen knapp das Ziel. Bei Wacker vergaben Benjamin Pufe und Robin Weida. Dann folgte die unglückliche Phase für den einheimischen Nico Baum. Erst sah er gelb wegen Haltens (16.), dann gelb/rot wegen eines leichten Foulspiels. Eine sehr harte Entscheidung, bei der Referee Pierre Leitschuh das nötige Fingerspitzengefühl bei nasskalter Witterung eingefroren zu sein schien.

Somit standen die Ohrataler mit dem Rücken zur Wand auf tiefen Geläuf und 70 Minuten in Unterzahl. Ihr Coach Michael Storch setzte auf eine tief und kompakt stehende Abwehr und auf Konter. Es passierte bis zur Halbzeit erstmal nicht soviel, Wacker hatte noch mehr Ballbesitz und Ohratal schloss clever die Räume. Gut eine Stunde agierten die Gäste nicht zwingend genug. Dann setzte sich Moritz Julius Zickler durch und passte scharf zur Mitte, wo Florian Serick (62.) direkt verwandelte. Jetzt war bei der Elf von Trainer Lars Harnisch der Bann gebrochen. Drei Minuten später vollendete Weida einen Pass von Norman Bonsack zum vorentscheidenden 0:2. Die Ohrataler ließen folglich die Köpfe hängen. Wieder traf Leitschuh eine Entscheidung die bei einem Videobeweis zurück genommen worden wäre. Angeblich soll der eingewechselte Dobranowski gefoult haben, obwohl er den Wackeraner nicht berührt hatte. Routinier Benjamin Pufe als bester Gästeakteur ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und verwandelte zum 0:3.

Den Schlusspunkt für die nun befreit aufspielenden Wackeraner setzte der eingewechselte Steffen Scheidler, der eine Ecke aus kurzer Distanz zum 0:4 vollstreckte. Für die Ohrataler wird es schwierig, mit der gezeigten Leistung zukünftig zu punkten. Zumal Abschlussschwäche wieder eklatant war. Die Gäste werden sicherlich mit viel Selbstvertrauen die nächsten Aufgaben angehen. Sie sollten den Derbysieg nicht überbewerten, da man dabei das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite hatte. Ein Derby, das vieles vermissen ließ.

 

Von Sven Pfeiff


Quelle: Thüringer Allgemeine