1.Mannschaft : Spielbericht (2018/2019)

Landesklasse St. 3
22. Spieltag - 14.04.2019 15:00 Uhr
SG SpVgg Siebleben   FSV Wacker 03 Gotha
SG SpVgg Siebleben 2 : 6 FSV Wacker 03 Gotha
(0 : 2)

Spielstatistik

Tore

4x Dominik Döbereiner, Florian Serick, Steffen Scheidler

Assists

Moritz Julius Zickler, Christian Hatzky, Dominik Döbereiner, Norman Bonsack, Steffen Scheidler

Gelbe Karten

Christoph Holland-Moritz, Christian Hatzky, Norman Bonsack, Georgian-Armando Simin, Benjamin Pufe

Zuschauer

295

Torfolge

0:1 (05')Steffen Scheidler per Kopfball (Christian Hatzky)
0:2 (31')Dominik Döbereiner (Norman Bonsack)
0:3 (50')Dominik Döbereiner per Kopfball (Moritz Julius Zickler)
0:4 (64')Dominik Döbereiner per Elfmeter (Dominik Döbereiner)
1:4 (66')SG SpVgg Siebleben
1:5 (70')Florian Serick (Steffen Scheidler)
2:5 (87')SG SpVgg Siebleben
2:6 (89')Dominik Döbereiner per Freistoss

Döbereiner besonders torhungrig

Eine ziemlich klare Angelegenheit war am Ende das Landesklassen-Derby zwischen der SG Siebleben/Seebergen und dem FSV Wacker 03 Gotha am gestrigen Sonntag. Die Elf von Wacker-Trainer Lars Harnisch ließ mit 6:2 keinen Zweifel an ihrer Favoritenrolle beim Stadtrivalen aufkommen. Auch das Hinspiel im vergangenen Oktober ging mit 4:1 bereits klar an die Residenzstädter. Besonders torhungrig war im Rückspiel gestern Dominik Döbereiner. Der schnelle Gothaer Stürmer steuerte allein schon vier Tore zu Wackers Auswärtssieg bei.

„Dominik investiert immer viel und konnte sich heute endlich mal richtig dafür belohnen“, meinte gestern ein mit dem Gesamtergebnis spürbar zufriedener Lars Harnisch. Der Gothaer Trainer gab zwar zu bedenken, dass die Gastgeber doch stark ersatzgeschwächt waren, allerdings: „Auch gegen diese Mannschaften muss man aber erstmal gewinnen und bekommt drei Punkte nicht einfach geschenkt“.

Die Gäste begannen die Hausherren sogleich unter Druck zu setzen. In die Hände spielte Wacker dann eine frühe 1:0-Führung per Kopfball von Steffen Scheidler (5.). „Dabei sah unsere Hintermeinschaft und auch der Torhüter nicht gerade gut aus“, kommentierte Sieblebens Vereinspräsident Bertram Schreiber. Damit begann für die ersatzgeschwächten Siebleber die Bredouille. Schreiber: „Wacker stand in der Abwehr sicher. Wir konnten hinten nicht aufmachen, um nicht noch weiter in Rückstand zu geraten, vorne gelang es uns dagegen aber auch nicht genügend Druck aufzubauen.“ Wackers 2:0-Pausenführung ging für Schreiber letztlich in Ordnung. Eine schöne Kombination über außen von Moritz Zickler über Norman Bonsack schloss Döbereiner mit seinem ersten Tor der Partie ab (31.). „Das war mustergültig“, lobte Harnisch den Spielzug seiner Schützlinge.

„Man hätte in der zweiten Halbzeit sicherlich über einen ausgebliebenen Handelfmeter für uns diskutieren können, aber das war am Ende nicht spielentscheidend“, so Schreibers Fazit nach der ersten Hälfte. Spielentscheidend sei dagegen vielmehr die zweite Halbzeit gewesen, für die sich die Siebleber viel vorgenommen hatten. Allerdings sorgte Döbereiner schon kurz nach dem Wiederanpfiff wieder für einen Dämpfer. Nach einer Ecke fehlte erneut die Zuordnung in Sieblebens Reihen und Döbereiner konnte den Ball völlig blankstehend zum 3:0 einnicken (51.). Die Vorentscheidung.

Obwohl die Siebleber keineswegs chancenlos blieben. So musste Frederic Egloff im Gothaer Tor ein paar Mal gut parieren. Starke Reflexe bewies der Keeper besonders bei Giuseppe Lodatos Kopfball aus fünf Metern. „Uns fehlt vorne derzeit einfach ein Knipser“, begründete Schreiber die ausgelassenen Chancen.

Als Döbereiner einen Elfmeter zum 4:0 für Gotha verwandelte, waren die Messen endgültig gelesen. Zwar brachte ein von Christian Schreiber von halb rechts getretenen Freistoß , der von Christian Hatzky unhaltbar für Egloff in den Wacker-Kasten zum 4:1 abgefälscht wurde kurz etwas Aufwind für Siebleben. Aber den machte Florian Serick schon bald wieder zunichte (5:1/ 70.).

Siebleben konzentrierte sich noch mehr auf Schadensbegrenzung. Die einzige aussichtsreiche Angriffsaktion in den letzten 20 Minuten konnte Michele Lehmann kurz vor Ultimo zum 5:2 verwerten (87.). Doch Döbereiner antwortete vor dem Pfiff ein weiteres Mal (6:2/ 89.).

 

Von Falk Böttger


Quelle: Thüringer Allgemeine